Oder alternativ ein Ergometer/Heimtrainer? Zum Ergo- & Heimtrainer Test.

Getestet von
Alex
Aktualisiert
2. Nov. 2025
Unter dem Leitgedanken „Effektives Indoor Cycling für jedes Niveau” umfasst unser Indoor Bike Test Geräte von Einstiegs- bis Premiumklasse. Wir vergleichen Spinning Bikes und Speedbikes, die sowohl für Einsteiger als auch für ambitionierte Sportler geeignet sind. Dank neutraler Bewertungskriterien erhalten Sie eine zuverlässige Übersicht über die besten Bikes für ein realistisches Indoorcycling-Erlebnis in den eigenen vier Wänden.
30+
Getestete Indoor Bikes
15+
Jahre Erfahrung
Bestenliste
30+ Indoor Bikes im Test
34 Tests
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Oberklasse
Belastbarkeit
150 kg
Wattbasiert
App-Support
Ursprünglicher Preis war: €1.399,00€1.128,00Aktueller Preis ist: €1.128,00.
Sportstech sBike
160 – 200 cm
- Großes, hochauflösendes und 360° drehbares 21.5″ Full HD Touchscreen Display.
- Ausgezeichnete, studioähnliche Verarbeitung (Stahl Q195 Rahmen, 150 kg max. Belastbarkeit).
- Sehr leise im Betrieb (50 dB)
- Hervorragender, runder Tritt durch das 16,5 kg Schwungrad und den Riemenantrieb.
- Gelenkschonender, schmaler Q-Faktor von 171 mm.
- Umfangreiches Smart-Feature-Set (AI-Coach, Auto-Adjust Widerstand, LED-Herzfrequenz-Feedback).
- Funktionsumfang an Trainingswerten und Programmen über Sportstech Live.
- Integrierte Entertainment-Apps (Netflix, YouTube, Prime) auf dem Display.
- KombiPedale (Korb & Klick-SPD) und die Möglichkeit, Sattel und Lenker umfassend einzustellen.
- Abhängigkeit von der Sportstech Live App (monatliche Kosten für vollen Funktionsumfang).
- Derzeit keine Kompatibilität mit Zwift oder Kinomap.
- Die eingebauten Lautsprecher sind etwas zu leise.
- Der Sattel ist für lange Trainingseinheiten möglicherweise zu hart (kann getauscht werden).
- Nur für Personen ab 160 cm Körpergröße geeignet.
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Oberklasse
Belastbarkeit
130 kg
Wattbasiert
App-Support
€1.299,99
Domyos Indoor Challenge Bike
160 – 195 cm
- 5 Jahre Garantie und 10 Jahre Ersatzteilverfügbarkeit
- Sehr gute Verarbeitung und robuste Stahl-Konstruktion
- Extrem leiser und fließender Pedaltritt durch Riemenantrieb
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für die gebotene Technik
- Hoher Maximalwiderstand von 1500 W und Watt-Genauigkeit +/- 2 %
- Konnektivität: FTMS-Protokoll für Kinomap und Zwift
- 40 Programme (trotz schwacher App) sowie ERG- und SIM-Modus
- Sehr stabiles Fahrgefühl dank 60 kg Eigengewicht
- Geringer Q-Faktor (175 mm)
- Vielseitiges Kombi-Pedalsystem (Klick- und Korbnutzung möglich
- Die Sattelklemmung kippelt und ist suboptimal gelöst
- Sattelneigung ist nicht stufenlos verstellbar (KO-Kriterium für Perfektionisten)
- Domyos Connect App ist unübersichtlich
- Lenkertasten haben einen leicht wackeligen Druckpunkt
- Die Kurbellänge ist mit 170 mm fixiert
- USB-Port bietet zu wenig Ladeleistung für große Tablets
1500W PowerBike
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Mittelklasse
Belastbarkeit
150 kg
Wattbasiert
App-Support
Ursprünglicher Preis war: €879,00€747,15Aktueller Preis ist: €747,15.
Sportstech sBike Lite
160 – 195 cm
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für ein Smart Bike mit Magnetbremse
- Extrem leiser Betrieb (38–42 dB) dank Riemenantrieb und Magnetbremse
- Hohe Stabilität durch 60,7 kg Eigengewicht und Stahlrahmen
- Verbindung zu Sportstech Live App
- Sehr gute App-Konnektivität: Kinomap, Zwift, qDomyos, Rouvy
- Automatische Widerstandssteuerung in Kinomap möglich
- Präzise Wattmessung mit geringer Abweichung (–5 % bis +2 %)
- Ergonomisch mit 7 Griffpositionen sowie flexibler Sattel- und Lenkerverstellung
- Wartungsarm durch berührungslose Bremstechnik
- Kombi-Pedale mit Korb und SPD-Klick
- Auto-Widerstandssteuerung nur mit Kinomap, nicht mit Zwift oder Rouvy
- Sportstech Live App kostenpflichtig und für ambitionierte Radsportler wenig attraktiv
- Klick-Mechanismus der Kombi-Pedale wirkt etwas hakelig
- USB-Port lädt keine Geräte
- Maximale Leistung von 400 W reicht für Profis nicht aus
Allrounder
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Mittelklasse
Belastbarkeit
150 kg
Wattbasiert
App-Support
€799,99
Domyos Training Bike 900
160 – 200 cm
- Sehr guter Mittelweg zwischen Smart Bike und klassischem Indoor Bike zu fairem Preis
- Angenehmes Fahrgefühl durch 13 kg Schwungmasse und leisen Riemenantrieb
- Leistungsstarker, präziser Magnetwiderstand bis 1000 W, computergesteuert
- Volle FTMS-Kompatibilität inklusive automatischer Bremssteuerung (Zwift, Kinomap usw.)
- Hohe Stabilität, Belastbarkeit bis 150 kg
- Kombi-Pedale mit Körbchen und SPD-Klick
- Sehr gute Garantie (5 Jahre) und 10 Jahre Ersatzteilverfügbarkeit
- Wohnungstauglich durch sehr geringen Geräuschpegel
- Ergonomischer Q-Faktor von 18 cm
- 360° drehbare Konsole und induktives Smartphone-Laden
- Lenker nur in der Höhe verstellbar, nicht in der Tiefe
- Mindestkörpergröße 160 cm, kleinere Personen ausgeschlossen
- Widerstandsobergrenze (Stufe 15) kann in manchen App-Workouts einschränken
- Keine integrierten Programme auf der Konsole selbst
- Benötigt festen Stellplatz, nicht klappbar
Bestseller
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Oberklasse
Belastbarkeit
150 kg
Wattbasiert
App-Support
€899,00
HAMMER Speed Race S
135 – 210 cm
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in der Oberklasse.
- Sehr hohe Stabilität und Belastbarkeit bis 150 kg.
- Verschleißfreies, elektronisches Permanentmagnet-Bremssystem.
- Flüsterleiser Betrieb (max. 46,8 dB(A)) dank Riemenantrieb.
- Voll interaktive Steuerung und automatische Widerstandsanpassung über die Kinomap-App.
- Q-Faktor von 170 mm
- Großer Einstellbereich für Nutzer von 1,60 m bis 2,10 m.
- 19 Programme inklusive vieler HRC- und User-Programme.
- Der Trainingscomputer mit Blue Backlight LCD wirkt veraltet.
- Keine automatische Widerstandssteuerung durch Zwift oder Rouvy.
- Kein integrierter Wattmodus und kein USB-Ladeanschluss.
- Brustgurt für Pulsmessung ist optional.
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Mittelklasse
Belastbarkeit
136 kg
Wattbasiert
App-Support
Ursprünglicher Preis war: €699,99€549,99Aktueller Preis ist: €549,99.
MERACH Heimtrainer S26B4 Pro
144 – 188 cm
- 15,6″ 1080P HD-Bildschirm für immersives Training
- Sehr geräuscharmes Training durch Riemenantrieb und Magnetbremse
- Hohe Stabilität durch Doppeldreiecksrahmen (bis 136 kg)
- 100 manuelle Widerstandsstufen für feine Abstimmung
- Umfangreicher App-Support (MERACH App, Kinomap, Zwift)
- Fairer Preis für das gebotene Feature-Set
- Austauschbarer Sattel und Pedale
- Vierfach verstellbarer Sattel und zweifach verstellbarer Lenker
- Kein Touchscreen (Touch nur, wenn Telefon per Kabel verbunden)
- Watt-Anzeige nur in der App verfügbar
- Eingeschränkte Kompatibilität des Screensharing/Mirroring (besonders bei älteren Apple-Produkten)
- Nur bis ca. 185 cm optimal nutzbar
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Oberklasse
Belastbarkeit
150 kg
Wattbasiert
App-Support
Ursprünglicher Preis war: €1.199,00€936,00Aktueller Preis ist: €936,00.
Schwinn Fitness 800IC
150 – 192 cm
- Sehr gute App-Kompatibilität: JRNY, Peloton, Zwift, Kinomap
- Sehr leiser Betrieb dank Magnetbremse und Riemenantrieb
- Hochwertige, stabile Konstruktion (48 kg Eigengewicht, 150 kg Belastbarkeit)
- Kombi-Pedale mit Körbchen und SPD-Klick
- Schnelle, präzise Verstellbarkeit von Sattel und Lenker in beide Richtungen
- Gelenkschonender Q-Faktor von 18 cm
- Ungünstige Position des Getränkehalters, störend bei sportlicher Haltung
- Veraltetes, schwaches Display ohne Wattanzeige, RPM schlecht ablesbar
- Manuelle Widerstandseinstellung wirkt teils sprunghaft
- Kalibrierung für genaue Wattwerte nötig und auf drei Versuche limitiert
- Keine automatische Bremssteuerung durch Trainings-Apps
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Mittelklasse
Belastbarkeit
158 kg
Wattbasiert
App-Support
Ursprünglicher Preis war: €699,99€549,99Aktueller Preis ist: €549,99.
MERACH Heimtrainer S28
144 – 192 cm
- Sehr leise durch Riemenantrieb und Magnetbremse.
- Exzellente Stabilität und Robustheit (bis 158 kg).
- Geringer, gelenkschonender Q-Faktor von 17 cm.
- Kostenlose Hersteller-Apps (MERACH, FantomFite) mit Trainingscontent.
- Beeindruckende ±6% Neigungssimulation als Alleinstellungsmerkmal.
- Umfangreiche Einstellmöglichkeiten (4-fach Sattel/Lenker, 142 cm bis 193 cm).
- Gute Kompatibilität mit Zwift und Kinomap (Bluetooth).
- Sattel und Pedale austauschbar
- Fairer Preis
- Keine echte Wattmessung (kein Powermeter), nur Extrapolation.
- Automatische Neigungssynchronisation (z. B. in Kinomap/Zwift) funktioniert nicht immer zuverlässig
- Gelegentliche Mängel an der Oberflächengüte der Kunststoffabdeckungen (Kratzer/Spaltmaße).
- Volle Funktionalität (Widerstand, Neigung) erfordert Netzanschluss und erschwert die Platzwahl.
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Mittelklasse
Belastbarkeit
135 kg
Wattbasiert
App-Support
Ursprünglicher Preis war: €799,00€749,00Aktueller Preis ist: €749,00.
Schwinn Fitness 700IC
150 – 200 cm
- Sehr robuste Bauweise, hohe Stabilität (Belastbarkeit 135 kg)
- Gelenkschonender Q-Faktor von 16 cm
- 18 kg perimetrische Schwungmasse für ruhigen Rundlauf
- Wartungsarmer Riemenantrieb
- Sattel und Lenker horizontal und vertikal verstellbar
- Kombi-Pedale (SPD-Klick und Riemen)
- Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis für ein stabiles, puristisches Speedbike
- Reibbremse mit Verschleiß und höherer Lautstärke
- Keine Konnektivität, kein App-Support (Bluetooth/ANT+/FTMS fehlen)
- Kein Wattmodus und keine Programme
- Eingeschränkte Nutzergröße: nur 165–190 cm geeignet
- Display ohne Hintergrundbeleuchtung
- Leichtes Spiel an Sattel und Lenker bei hoher Belastung
Typ
Indoor Bike
Kategorie
Mittelklasse
Belastbarkeit
120 kg
Wattbasiert
App-Support
Ursprünglicher Preis war: €699,00€549,00Aktueller Preis ist: €549,00.
YESOUL G1M Plus Bike
150 – 188 cm
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- 5” 1080P FHD Screen (360° drehbar)
- Flüsterleises Magnetwiderstandssystem (30 dB)
- Umfassende App-Kompatibilität (Zwift, Kinomap, Peloton via Mirroring)
- Geringer Q-Faktor von 18 cm (gelenkschonend)
- Wartungsfreier, sanfter Riemenantrieb
- Bequemer, belüfteter Sitz (für Indoor Bike-Verhältnisse)
- 2 Jahre Gewährleistung + 1 Jahr Zusatzgarantie
- Kein integrierter Touchscreen (primäre Steuerung über Spiegelung)
- Geringes Eigengewicht von 35 kg (kann bei Sprints wackelig wirken)
- Widerstandsverstellung über Drehregler ist träge
- YESOUL-App bietet Kurse teils nur auf Englisch an und hat Videoqualitätsprobleme
- Maximale Belastbarkeit von 120 kg
- Größe von 188 cm (zu klein für sehr große Personen)
Beliebte Filter
Empfehlungen & Testsieger
Die folgenden Indoor und Speed Bikes aus verschiedenen Preiskategorien und Anwendungsbereichen gehören zu den leistungsstärksten Modellen in unserem Indoor Bike-Vergleich (Stand: Nov. 2025). Sie überzeugen durch eine verlässliche Konstruktion, präzise Widerstandssteuerung und eine Ausstattung, die den langfristigen Trainingserfolg unterstützt. Die hohe Nutzerzufriedenheit sowie stabile Bewertungen in unabhängigen Tests sprechen zudem für ihre Qualität. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl empfehlenswerter Geräte für jedes Budget und Trainingsniveau.
TOP 3Beste Indoor Bikes für anspruchsvolle Nutzer
Sportstech sBike
Unsere Nummer 1 im Indoor Bike Test
Das Sportstech sBike richtet sich klar an anspruchsvolle Nutzer. Die computergesteuerte Magnetbremse mit 24 Stufen und bis zu 400 Watt ermöglicht präzises Intervall- und Watt-Training. Der leise Riemenantrieb und der geringe Q-Faktor sorgen für sauberen Rundlauf und gute Ergonomie.
Das 21,5-Zoll-Touchdisplay mit Sportstech Live liefert Programme, Auswertungen und Entertainment. Kritisch: Abhängigkeit von der App, keine Zwift-/Kinomap-Kompatibilität und eher schwache Lautsprecher. Für Technikfans mit Fokus auf geführte Kurse dennoch eine starke Indoor-Bike Empfehlung.
Domyos Indoor Challenge Bike
Unsere Nummer 1 im Indoor Bike Test
Das Indoor Challenge Bike adressiert Nutzer, die realistische Belastungsprofile und verlässliche Wattwerte fordern. Die Kombination aus 1500 Watt Spitzenleistung, ±2 % Genauigkeit und FTMS-Konnektivität macht es zur starken Alternative zu deutlich teureren Smartbikes. Die Laufruhe ist hoch, der Aufbau unkompliziert. Abzüge gibt es bei Ergonomie-Feinheiten (Sattelklemmung, feste 170-mm-Kurbeln) und der schwachen Domyos-App. Wer Zwift oder Kinomap nutzt, umgeht diese Limitierung elegant. In Summe eine ausgewogene, preislich faire Lösung für ernsthaftes Indoor-Cycling.
HAMMER Speedbike Speed Race S
Robustes Speedbike mit Kinomap-Steuerung
Das Speed Race S adressiert preisbewusste Qualitätskäufer. Die computergesteuerte Magnetbremse, 16 Stufen und der runde Lauf erlauben Kraft- und Ausdauerblöcke ohne unnötige Komplexität. Kinomap sorgt für Interaktivität, während die klassische LCD-Konsole funktional, aber sichtbar veraltet wirkt. Ein fehlender Wattmodus und kein USB-Port setzen Grenzen in der Trainingssteuerung. Positiv bleiben Stabilität, Laufruhe und der große Nutzerbereich bis 2,10 m. Im Alltag überwiegt die starke Mechanik, weshalb das Modell eine klare Empfehlung verdient.
TOP 3Beste Indoor Bikes nach Preis-/Leistungs-Verhältnis
Sportstech sBike Lite
Preis-Leistungs-Sieger im Indoor Bike Vergleich
Das Sportstech sBike Lite verbindet stabile Mechanik mit sinnvoller Smart-Funktionalität. Die computergesteuerte Magnetbremse bietet 16 Stufen und Leistungen bis 350 W, der leise Riemenantrieb sorgt für ruhigen Rundlauf. Positiv sind Kombi-Pedale, breiter Verstellbereich und die zuverlässige Wattanzeige. Die App-Konnektivität umfasst Sportstech Live, Kinomap, Zwift und qDomyos; automatische Widerstandssteuerung funktioniert jedoch nur mit Kinomap. Das LED-Bedienteil ist funktional, aber schlicht. Für Nutzer, die im Indoor Bike Test vor allem Preis/Leistung suchen, eine klare Empfehlung.
Domyos Training Bike 900
FTMS-Allrounder mit starkem Gegenwert
Das Training Bike 900 überzeugt im Indoor Bike Vergleich durch seine hervorragende Smart-Funktionalität und die hohe Fertigungsqualität. Die präzise, computergesteuerte Magnetbremse erlaubt eine detailreiche Trainingsgestaltung, ideal für strukturierte Watt-Workouts. Die Stabilität ist selbst bei maximaler Belastung exzellent. Zwar fehlen integrierte Programme auf der Konsole, doch die zukunftssichere FTMS-App-Konnektivität macht dies wett. Angesichts der 1000 W Leistung und der starken Garantieleistungen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis herausragend.
MERACH S28
Leises Mittelklasse-Bike mit Neigungsfunktion
Das MERACH S28 ist ein sehr solides und leises Spinning Bike. Die gute Ergonomie mit geringem Q-Faktor (17 cm) und umfangreichen Einstellmöglichkeiten überzeugt. Für den Heimgebrauch ist die ±6% Neigungssimulation ein willkommener Bonus, um Abwechslung ins Training zu bringen. Die App-Konnektivität zu Kinomap und Zwift ist vorhanden, wobei die automatische Neigungssynchronisation nicht immer perfekt funktioniert. Für Nutzer, die ein komfortables, leises Bike mit einem besonderen Feature suchen, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber akzeptabel.
TOP 4Beste Indoor Bikes für den kleinen Geldbeutel
MERACH S29B1
Leises Schnäppchen für Wohnungen mit Zwift-Anbindung
Als günstiges Indoor Bike mit umfassender App-Kompatibilität sticht das MERACH S29B1 hervor. Es verbindet sich problemlos via Bluetooth mit Zwift und Kinomap, um das Training abwechslungsreich zu gestalten. Die Magnetbremse ist wartungsarm und liefert 16 Widerstandsstufen. Das Bike bietet eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit für Personen von 144 cm bis 192 cm Körpergröße. Das Fehlen einer automatischen Widerstandssteuerung ist dem Preissegment geschuldet, wird aber durch das ansonsten solide Fahrgefühl und die hohe Stabilität gut kompensiert.
JOROTO X4S
Leiser Riemenantrieb und massive Stahlkonstruktion
Mit seinem fairen Preis positioniert sich das JOROTO X4S als Top-Empfehlung für Nutzer, die Wert auf Stabilität und manuelles Fahren legen. Die App-Kompatibilität (FTMS/Bluetooth) ist zwar gegeben, dient aber primär der Übertragung von Trittfrequenz-Daten, nicht der Steuerung. Die 13 kg Schwungmasse sorgt für einen gleichmäßigen Rundlauf. Kritisch sehen wir den weiten Pedalabstand (Q-Faktor von 20 cm), der etwas von der sportlichen Ergonomie abweicht. Wer leise trainieren und den Widerstand selbst wählen will, findet hier ein robustes Spinning Bike.
JASPORT S3
Basisklasse mit klarem Fokus auf Preis
Das JASPORT S3 bietet in der Basisklasse ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank Riemenantrieb und Magnetbremse ist es ein sehr leises Indoor Bike – ideal für das Training in der Wohnung. Die Bluetooth-Konnektivität zu Kinomap und Zwift ist ein attraktives Feature. Allerdings ist der Sattel extrem hart und die Ergonomie nur bedingt für Personen über 182 cm geeignet. Für kleinere und preisbewusste Einsteiger, die den Widerstand gerne manuell einstellen, ist das JASPORT S3 jedoch eine klare Kaufempfehlung.
PASYOU S70
Mittelklasse mit starker Mechanik
Das PASYOU S70 liefert eine beeindruckende mechanische Qualität für seinen Preis. Die 18 kg Schwungmasse garantiert einen sehr harmonischen und geräuschlosen Rundlauf. Das Indoor Bike überzeugt durch seine hohe Stabilität und eine Belastbarkeit von 158 kg. Die moderne FTMS-Konnektivität ist ein entscheidender Vorteil, da sie eine breite Anbindung an Apps ermöglicht. Die größten Schwächen sind das ungefähre Watt-Display und der nicht horizontal verstellbare Lenker. Für Nutzer, denen das Fahrgefühl wichtiger ist als die Computergenauigkeit, ist das PASYOU S70 eine Top-Empfehlung.
TOP 2Gute Smart Bikes zum fairen Preis
MERACH S26B4 Pro
Smart Bike mit 15,6" HD-Screen zum fairen Preis
Der MERACH S26B4 Pro kombiniert leisen Riemenantrieb mit 100 manuellen Stufen und liefert für den Preis ein solides Smart-Erlebnis. Das 15,6-Zoll-HD-Display motiviert, die App-Anbindung (MERACH, Kinomap; je nach Setup auch Zwift via Mirroring) deckt Kurs- und Intervallformate ab. Ergonomie und Verstellwege sind stimmig, der Q-Faktor bleibt gelenkschonend. Kritikpunkte: kein echter Touch-Computer, Wattwerte nur in der App, eingeschränkte Mirroring-Kompatibilität und Reserven bei großen Nutzern. Unterm Strich ein ruhiges, praktikables Smart Bike zum fairen Kurs.
YESOUL G1M Plus
Großbild-Smartbike mit Fokus auf Kurse
Das YESOUL G1M Plus bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis für ein Smart Bike dieser Ausstattungsklasse. Mechanisch überzeugt es durch den wartungsfreien Riemenantrieb und einen harmonischen Rundlauf. Die 100 Widerstandsstufen werden manuell über einen Drehregler eingestellt, der allerdings etwas träge reagiert. Die Kernstärke liegt im großen Display und der offenen App-Nutzung, die ein abwechslungsreiches Training ermöglicht. Für Nutzer bis 188 cm, die ein hochwertiges Indoor Bike suchen, ist dies eine klare Kaufempfehlung.
Testsieger höhere Preisklasse
Testsieger mittlere Preisklasse
Testsieger niedrige Preisklasse
Wissen & Ratgeber
Hier finden Sie nicht nur Indoor Bike Tests, sondern auch umfassende Informationen zu Training, Kaufberatung, Vergleichen, Wartung und nützlichen Tricks für den optimalen Einsatz.
Wie unterscheiden sich Indoor Bikes, Spinning Bikes und Speedbikes?
Beim Kauf eines Indoor Bikes steht man oft vor einem Dschungel an Begrifflichkeiten: Indoor Bike, Spinning Bike, Indoor Cycle oder Speedbike. Hier die gute Nachricht vorweg: Funktionell meinen diese Begriffe heute fast dasselbe, nämlich ein hochintensives Trainingsgerät für den Innenbereich, das das Fahren auf einem Rennrad simuliert.
Entscheidend für ein echtes Indoor Bike sind zwei Kernmerkmale, die es fundamental von einem Heimtrainer oder Ergometer unterscheiden (welche wir gesondert behandeln):
- Starres Getriebe (Fixed Gear): Die Schwungmasse ist direkt mit den Pedalen verbunden. Hören Sie auf zu treten, drehen sich die Pedale weiter. Dies zwingt zu einer runden Tretbewegung, bietet eine hohe Kontrolle über die Intensität und simuliert den Tritt eines Rennrads unter Last.
- Hohe Trainingsintensität: Indoor Bikes sind auf Stehfahrten, hohe Trittfrequenzen und Intervalltraining ausgelegt. Die Rahmen sind massiv und extrem stabil.

Die Begriffe im Überblick:
- Indoor Bike / Indoor Cycle: Der technische und neutrale Oberbegriff für diese Geräteklasse.
- Spinning Bike: Ursprünglich ein geschützter Markenname (Spinning® von Mad Dogg Athletics), hat sich der Begriff umgangssprachlich für Indoor Bikes etabliert, die für Gruppenkurse konzipiert sind.
- Speedbike: Betont meist die Performance-Ausrichtung. Diese Modelle verfügen oft über eine aggressive, rennradähnliche Geometrie, präzisere Widerstandssysteme und sind die Basis für Smart Bikes mit Wattmessung.
Für wen ist Indoor Cycling geeignet?
Indoor Cycling, wie es auf Spinning Bikes und Speedbikes betrieben wird, richtet sich an alle, die ein effektives, hochintensives und leistungsorientiertes Ausdauertraining suchen – unabhängig vom Fitnesslevel.
Sie sind ein Indoor Cycling-Typ, wenn Sie…
- … hohe Intensität und schweißtreibende Workouts lieben (Intervalltraining, Bergfahrten).
- … Radfahrer sind und Ihre Form im Winter mit einer realistischen Tretbewegung halten möchten.
- … ein Training suchen, bei dem Sie im Stehen fahren und Ihren ganzen Körper (Core-Muskulatur) stabilisieren müssen.
- … die Möglichkeit suchen, sich mit Trainings-Apps (wie Zwift oder Peloton) zu verbinden.

Wann Sie eher einen Heimtrainer oder Ergometer wählen sollten

Wenn der Komfort (z.B. ein tiefer Einstieg), die Rehabilitation nach Verletzungen oder ein passiver, wattgenauer Leistungsbezug ohne stehende Fahrten im Vordergrund stehen, sind Heimtrainer oder Ergometer oft die passendere Wahl.
Sie bieten meist einen Freilauf (Pedale stoppen, wenn Sie aufhören zu treten) und eine komfortablere Sitzposition. Für das intensive, sportliche Radfahren ist jedoch das Indoor Bike das Gerät der Wahl.
Günstig vs. Teuer – Was unser Indoor Bike Vergleich zeigt
Die Preisspanne bei Indoor Bikes ist enorm: Sie reicht von 150 Euro für ein einfaches Spinning Bike bis weit über 3.000 Euro für ein voll ausgestattetes Smart Bike. Unsere Tests zeigen, dass der Preis hier ein fast perfekter Indikator für die Qualität und Langlebigkeit ist.
Die primären Unterschiede liegen nicht nur im Marketing, sondern in fundamentalen, oft unsichtbaren Bauteilen, die das Fahrgefühl und die Lebensdauer direkt beeinflussen.

Info: Unsere Beispiele basieren auf eigenen Tests und Erfahrungen. Nicht jedes günstige Indoor Bike ist schlecht und nicht jedes teure Modell ist automatisch hochwertig. Wir bewerten jedes Gerät kritisch und empfehlen nur Bikes, die im Praxiseinsatz überzeugen.
1Bremssystem und Widerstand

Die Art, wie der Widerstand erzeugt wird, ist ein entscheidendes Qualitätskriterium.
- Günstig: Meist mechanische Filz- oder Reibungsbremsen. Sie nutzen sich ab, müssen nachjustiert werden und erzeugen Reibungsgeräusche. Die Widerstandsstufen sind oft unpräzise.
- Teuer: Nahezu ausschließlich magnetische oder induktive Bremssysteme. Sie arbeiten kontaktlos (wartungsfrei!), sind extrem leise und bieten eine präzise, reproduzierbare Widerstandseinstellung – essenziell für datenbasiertes Training.
2Antrieb und Lagerqualität

Die Lager sind die unsichtbaren Helden. Sie sind permanent hohem Druck und schnellen Drehbewegungen ausgesetzt.
- Günstig: Einfache Kugellager, die schnell verschleißen und schon nach wenigen Monaten lauter werden können. Das Tretgefühl wird holprig.
- Teuer: Hochwertige, gedichtete Industrielager. Sie garantieren einen seidenweichen, ruhigen Lauf, sind wartungsfrei und auf extreme Langlebigkeit ausgelegt.
3Rahmenstabilität und Bauweise

Dies ist das Fundament eines jeden Indoor Bikes, besonders weil beim Indoor Cycling oft im Stehen gefahren wird.
- Günstig: Leichtere Rahmen aus dünnwandigem Stahl. Die Folge: Das Bike federt bei hoher Belastung spürbar nach (Flex), was ein unsicheres Gefühl vermittelt und die Kraftübertragung mindert.
- Teuer: Massive, schwere Rahmenkonstruktionen, oft mit Korrosionsschutz behandelt. Hier gibt es keinen Flex. Das Bike steht wie ein Fels, was für Sprints und Stehfahrten unerlässlich ist.
4Ergonomie und Einstellbarkeit

- Günstig: Einstellbarkeit des Sattels und Lenkers erfolgt oft nur vertikal und in groben Stufen (Lochraster). Das Bike lässt sich nicht perfekt an die individuelle Körpergröße anpassen. Zudem fallen viele Modelle, insbesondere Importe aus China, deutlich kleiner aus und sind oft nur eingeschränkt für Personen über 185 cm Körpergröße geeignet.
- Teuer: Stufenlose Feineinstellung in horizontaler und vertikaler Richtung (Mikro-Adjustments) an Sattel und Lenker. Dies ermöglicht eine perfekte, rennradähnliche Sitzposition.
5Elektronik, App-Konnektivität und Features

Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan, da günstige Modelle massiv aufgeholt haben.
- Günstig: Viele Modelle, beispielsweise von MERACH oder Joroto, unterstützen mittlerweile den FTMS-Standard und damit gängige Trainings-Apps wie Kinomap oder Zwift. Achtung: Trotz der Konnektivität werden diese Bikes oft im manuellen Modus betrieben, d.h., die App kann den Widerstand nicht automatisch steuern (der Widerstand muss manuell über den Drehknopf angepasst werden). Die mitgelieferten Computer sind zudem oft sehr spartanisch und bieten kaum wichtige Leistungswerte wie Watt, Puls, Benuzterspeicher oder detaillierte Trainingsprogramme.
- Teuer: Diese Smart Bikes bieten volle App-Steuerung des Widerstands (automatische Simulation von Steigungen und Strecken), eine extrem genaue Wattmessung (z.B. mit +/- 1 % Abweichung) und umfangreiche, integrierte Trainingsprogramme.
6Garantie und Kundenservice
- Günstig: Oft nur die gesetzliche Mindestgarantie von 2 Jahren. Ersatzteile sind schwer erhältlich. Oder der Händler kommt direkt aus China.
- Teuer: Längere Garantiezeiten, insbesondere auf den Rahmen (manchmal 5 Jahre oder mehr), sowie ein besserer Kundenservice inklusive Ersatzteilversorgung. Das gibt Ihnen langfristige Sicherheit für Ihre Investition.
Speedbike Bremssysteme im Vergleich: Magnet vs. Filz vs. Induktion
Das Bremssystem definiert, wie der Widerstand erzeugt wird. Dies beeinflusst direkt die Präzision der Leistungsmessung, die Lautstärke und ob das Bike „Smart“-Funktionen unterstützen kann.
- Funktionsweise
Reibungsbelag drückt auf Schwungrad
- Merkmale
Das älteste und günstigste System. Ein Filz- oder Lederbelag drückt direkt auf das Schwungrad. Der Widerstand ist unpräzise und wird durch den Verschleiß des Belags beeinflusst. Das System ist lauter und erfordert mehr Wartung.
- Vor- und Nachteile
- Niedrigste Kosten
- Einfache Konstruktion, daher leicht zu reparieren
- Für Gelegenheitsnutzer ausreichend
- Geringe Präzision des Widerstands
- Spürbarer Verschleiß des Belags, regelmäßige Wartung erforderlich
- Vergleichsweise lauter
- Funktionsweise
Magnete nähern sich dem Schwungrad kontaktlos an
- Merkmale
Das moderne Standard-Bremssystem. Die Magnete nähern sich dem Schwungrad, ohne es zu berühren (kontaktlos). Das macht es wartungsfrei und geräuschlos. Der Widerstand ist stabil und reproduzierbar. Ideal für ambitionierte Heimanwender.
- Vor- und Nachteile
- Geräuschlos und kontaktlos
- Wartungsfrei durch fehlende Reibung
- Widerstand stabil und gut reproduzierbar
- Sinnvolle Wahl für ambitionierte Heimsportler
- Höherer Preis als mechanische Systeme
- Je nach Modell geringere Maximalbremskraft als Induktion
- Automatische Widerstandsanpassung nicht bei allen Modelln möglich
- Funktionsweise
Elektrisches Feld erzeugt Widerstand kontaktlos
- Merkmale
(Elektromagnetisch): Die Königsklasse der Bremssysteme. Hier wird der Widerstand durch ein elektrisches Feld erzeugt. Es ist ebenfalls geräusch- und wartungsfrei, bietet aber die höchste Präzision und ist für Smart Bikes unverzichtbar. Nur dieses System erlaubt es Apps (wie Zwift), den Widerstand automatisch anzupassen.
- Vor- und Nachteile
- Beste Präzision und direkte Wattsteuerung
- Geräuschlos und wartungsfrei
- Perfekt für Smart-Bike-Funktionen wie ERG-Modus und App-Steuerung
- Hohe Leistungsreserven für intensives Training
- Deutlich teurer als andere Systeme
- Komplexere Elektronik, Fehleranfälligkeit im Fall von Defekten höher
- Für reine Freizeitradler häufig überdimensioniert
Pedalsysteme: Welches ist das richtige für Ihre Schuhe? (Klickpedale, SPD & Co.)
Der Pedaltyp entscheidet maßgeblich über die Effizienz der Kraftübertragung und Ihren Komfort. Wer richtig trainieren will, muss die Kraft nicht nur nach unten drücken, sondern das Bein beim Hochziehen aktiv unterstützen (Zugphase). Dafür sind Klickpedale unerlässlich. Die meisten Indoor Bikes kommen heute mit Kombipedalen oder einem der gängigen Klicksysteme.
Wer ambitioniert fährt, kommt um Klickpedale nicht herum. Hier unterscheidet man hauptsächlich zwei Systeme, die Sie auf fast jedem Bike finden werden:

Kombipedale (Käfig / Klick)
- Für wen: Absolute Neueinsteiger oder Personen, die noch keine speziellen Radschuhe besitzen.
- Merkmal: Eine Seite des Pedals ist flach oder mit einem einfachen Käfig (Körbchen) versehen, um mit normalen Sportschuhen zu fahren. Die andere Seite bietet eine Klickaufnahme, meistens für das SPD-System (siehe unten).
- Vorteil: Flexibel und ideal, um sich langsam an Klickpedale heranzutasten.

Klickpedale (Clipless System)
- SPD (Shimano Pedaling Dynamics): Der Mountainbike-Standard, ideal für Indoor Cycling. Das Cleat (Platte unter dem Schuh) ist klein und versenkt in der Schuhsohle. Das macht das Laufen auf dem Boden wesentlich einfacher.
- Look Delta / Look Kéo: Der klassische Rennrad-Standard (oft bei Peloton oder Keiser verwendet). Diese bieten eine sehr große Auflagefläche, was die Kraftverteilung optimiert. Allerdings steht das Cleat unter dem Schuh hervor.
Tipp für Käufer: Achten Sie in unserem Test darauf, ob das Bike Kombi-Pedale (für flexible Nutzung) oder reine Klickpedale (welchen Typ: SPD oder Look Delta?) bietet. Für den Anfang sind die Kombipedale vollkommen ausreichend. Viele hochwertige Bikes erlauben den einfachen Wechsel zu einem eigenen Pedalsystem (wie bei einem Rennrad).
Die Schwungmasse: Wie das Gewicht das Fahrgefühl und die Trittruhe beeinflusst
Die Schwungmasse (oft in Kilogramm angegeben) ist die Seele eines jeden Indoor Bikes. Sie ist dafür verantwortlich, die kinetische Energie zu speichern und einen runden, gleichmäßigen Tritt zu ermöglichen. Vereinfacht gesagt, glättet die Schwungmasse die „Totpunkte“ in der Tretbewegung und sorgt dafür, dass sich das Fahren realistisch anfühlt – ganz so, als würden Sie im Freien auf einem echten Rad sitzen.

Wann ist viel Gewicht hilfreich?
Traditionell galt: Je schwerer die Schwungmasse (oft 16 kg bis 25 kg), desto besser das Fahrgefühl. Dies stimmt insbesondere bei mechanischen und einfachen Magnetbremsen. Das hohe Gewicht sorgt für eine starke Trägheit (Inertia), die selbst bei hohen Trittfrequenzen eine hohe Laufruhe und Stabilität vermittelt.
Warum mehr nicht immer besser ist (Die Ausnahme bei Smart Bikes):
Bei modernen, hochwertigen Smart Bikes mit Induktionsbremse (oder sehr präziser Magnetbremse) gilt die Regel „schwer ist besser“ nicht mehr zwingend.
- Das Bremssystem arbeitet so präzise und schnell, dass es den Widerstand ohne die Notwendigkeit einer extrem schweren Schwungmasse exakt regulieren kann.
- Hersteller nutzen dies, um leichtere Schwungmassen zu verbauen. Dadurch reagiert das Bike schneller auf Widerstandsänderungen (z.B. bei virtuellen Anstiegen in Zwift) und ist reaktionsfreudiger.
- Ein zu hohes Gewicht kann bei diesen Systemen sogar die Dynamik reduzieren.
Faustregel: Bei günstigeren Bikes ohne Induktionsbremse ist eine Schwungmasse von mindestens 12 kg zu empfehlen. Bei Premium-Smart-Bikes können Sie auch mit deutlich geringerem Gewicht (manchmal nur 5–8 kg) ein hervorragendes Fahrgefühl erwarten, da die Technologie den fehlenden Schwung ersetzt.
Welche Daten sollte der Monitor/das Display erfassen? (Trittfrequenz, Herzfrequenz & Watt)
Der Monitor eines Indoor Bikes ist Ihr Cockpit und liefert die essentiellen Kennzahlen, die über ein reines „Strampeln“ oder ein gezieltes, effektives Training entscheiden. Die Funktionsvielfalt und vor allem die Genauigkeit der Daten sind die größten Unterschiede zwischen Budget- und Premium-Modellen.

1Basis-Anzeigen (Günstige Modelle)
Günstige Modelle sind oft spartanisch ausgestattet und verfügen über einen einfachen Computer, der nur die nötigsten Werte anzeigt. Diese sind häufig nur ungefähre Schätzungen und selten für datenbasiertes Training geeignet:
- Zeit und Distanz: Dauer der Trainingseinheit und (meist berechnete) zurückgelegte Strecke.
- Geschwindigkeit: Die aktuelle Geschwindigkeit (oft ungenau und wenig relevant für Indoor Cycling).
- Kalorienverbrauch: Ein grober Schätzwert, der auf dem Gewicht und der Zeit basiert.
2Fortgeschrittene Anzeigen
Wichtig für datenbasiertes Training: Für alle, die zielgerichtet trainieren, Intervalle fahren oder die Leistung objektiv vergleichen wollen, sind die folgenden Werte unerlässlich. Diese werden in der Regel nur von hochwertigeren Bikes mit präzisem Widerstandssystem (Magnet/Induktion) oder von Smart Bikes mit integrierten Leistungsmessern geliefert:
- Watt (Leistung): Dies ist die Königsklasse der Messwerte. Watt zeigt die tatsächlich erbrachte mechanische Leistung an, ist unabhängig von der Geschwindigkeit und die einzig objektive Messgröße. Fortgeschrittene und Radfahrer brauchen diesen Wert zur Steuerung ihres Trainings (z.B. FTP-Tests, Intervalltraining).
- Trittfrequenz (RPM / Kadenz): Gibt an, wie schnell Sie pro Minute treten. Unverzichtbar für die Optimierung der Effizienz.
- Herzfrequenz (Puls): Die Messung via Bluetooth oder ANT+ (mittels Brustgurt oder Armband) ist für das Training in bestimmten Intensitätszonen wichtig. Viele Profi-Bikes haben eine integrierte Bluetooth-Funktion dafür.
- Durchschnittswerte: Die Anzeige von Durchschnittsleistung (Watt) oder Durchschnittsgeschwindigkeit ist wichtig für die Analyse abgeschlossener Trainingseinheiten.
3Zusätzliche Funktionen und Features
- Programme: Vordefinierte Trainingsprofile (Hügel, Intervall, Fettverbrennung) zur Abwechslung.
- App-Konnektivität (Bluetooth/ANT+): Die Möglichkeit, das Bike mit externen Apps oder Herzfrequenzsensoren zu verbinden.
- User-Speicher: Speicherung der individuellen Daten (Größe, Gewicht) mehrerer Nutzer, um genauere Kalorien- und Watt-Werte zu erhalten.
- USB-Ladeanschluss: Praktisch, um das Smartphone oder Tablet während der virtuellen Fahrt aufzuladen.
Smart Bikes im Test: Die Welt der Trainings-Apps (Zwift, Kinomap, Peloton & Co.)
Smart Bikes sind die Speerspitze der Indoor Cycling-Technologie. Sie bieten die Möglichkeit, das Training nicht nur auf einem simplen Display, sondern über virtuelle Welten und interaktive Kurse zu erleben. Das „Smart“ bezieht sich dabei auf die Fähigkeit des Bikes, nahtlos mit externer Software zu kommunizieren und auf sie zu reagieren.

Was macht ein Indoor Bike „Smart“?
Das zentrale Merkmal eines Smart Bikes ist die bidirektionale Kommunikation über gängige Funkstandards:
- Senden (Reporting): Das Bike überträgt seine Leistung (Watt), Trittfrequenz (Kadenz) und Geschwindigkeit über Bluetooth FTMS oder ANT+ an eine externe App (Smartphone, Tablet, PC).
- Empfangen (Steuerung): Nur echte Smart Bikes mit Induktions- oder Elektromagnetbremse können Signale von der App empfangen. Dadurch kann die App den Widerstand automatisch regeln. Fahren Sie in Zwift einen virtuellen Berg hoch, wird das Bike automatisch schwerer – das ist der Schlüssel zum immersiven Erlebnis.
Die wichtigsten Trainings-Apps im Überblick

Zwift
Die populärste virtuelle Welt, die das Radfahren in einer Multiplayer-Umgebung gamifiziert (Rennen, Gruppenfahrten, Trainingspläne).

Kinomap
Nutzt real gefilmte Strecken. Die App steuert den Widerstand so, dass das Gefühl einer echten Abfahrt oder Steigung simuliert wird.

Peloton/Echelon
Bietet Live- und On-Demand-Kurse mit Trainern, oft über ein direkt integriertes Display.

iFit
Bietet Zugang zu einer riesigen Bibliothek von Kursen und Strecken weltweit (Oft auf Geräten von ProForm, NordicTrack integriert).

Sportstech Live
Die App des Herstellers Sportstech mit Live-Kursen, Landscape Videos, Trainingsplänen und Motivations-Elementen

qDomyos
Geheimtipp! Eine universelle App mit einmaliger Zahlung, die oft eine gute Alternative zu den Abo-Diensten bietet und viele Heimtrainer supportet

MyHomeFit
Geheimtipp! Eine kostenfreie App, die Basisfunktionen für das Training bietet (oft als Brücke zu anderen Geräten).
Achtung bei günstigen Bikes: Viele Preis-Einstiegsmodelle bieten zwar Bluetooth FTMS und können Trainingsdaten an Apps übertragen, allerdings lässt sich der Widerstand häufig nicht automatisch steuern. Eine computerbasierte Widerstandsanpassung ist nur möglich, wenn das System motorisiert arbeitet und nicht rein manuell reguliert wird.
Das Training mit Zwift oder Kinomap ist in diesem Fall nur im manuellen Modus verfügbar. Das funktioniert und macht durchaus Spaß, bietet jedoch nicht denselben Funktionsumfang wie eine automatische Widerstandskontrolle.
FAQ zum Indoor Bike Test
Welches Indoor Bike ist am besten?
Das Sportstech sBike erzielte in unserem Vergleich die Bestnote und präsentiert sich als leistungsstarker Allrounder mit solidem Funktionsumfang. Eine ebenfalls sehr überzeugende Alternative ist das Domyos Challenge Bike. Es bietet eine beeindruckende Leistungsentfaltung von bis zu 1500 Watt und punktet mit großzügigen sowie präzisen Verstellmöglichkeiten, die eine ergonomisch saubere Trainingsposition ermöglichen.
Wie laut ist ein Indoor Bike?
Gute Indoor Bikes sind sehr leise und zwischen 25 und 40 db laut. Modelle mit Magnetbremse und Riemenantrieb verursachen nur minimale Geräusche. Kettenantrieb oder Filzbremse sind hörbarer. Für Mietwohnungen empfehlenswert: mindestens Riemenantrieb.
Kann man mit einem Indoor Bike abnehmen?
Ja. Indoorcycling ist ein intensives Ausdauertraining mit hohem Kalorienverbrauch. In Kombination mit angepasster Ernährung ist Gewichtsreduktion sehr effektiv möglich. Intervalltraining verstärkt den Effekt.
Welche Indoor Bike Marke ist die beste?
Marken wie Sportstech, Schwinn, LifeFitness, Bowflex, Peloton, BH Fitness stehen für solide Qualität. Wichtig bleibt jedoch das individuelle Modell. Einige günstige No-Name-Produkte liefern schwächere Stabilität und geringere Langlebigkeit.
Welches Indoor Bike eignet sich am besten für große Menschen?
Das Domyos Indoor Bike 900 ist für Nutzerinnen und Nutzer bis zu einer Körpergröße von etwa 200 cm sinnvoll ausgelegt und bietet ausreichend Spielraum bei der Einstellung von Sattel und Lenker. Zusätzlich empfiehlt sich die Nutzung unseres Filters, um Modelle mit einem besonders großen Verstellbereich und hoher Rahmenstabilität gezielt auszuwählen.
Wie viel sollte ich ungefähr ausgeben, um ein gutes Qualitätsgerät zu bekommen?
Für regelmäßiges Training mindestens 600 bis 1.000 Euro einplanen. Unter 500 Euro sinnvoll für Einsteiger, jedoch meist mit Einschränkungen bei Ergonomie, Stabilität und Smart-Features.
Muss ich spezielle Radschuhe (Klickpedale) tragen?
Nicht zwingend. Viele Bikes haben Kombipedale für Sportschuhe und SPD. Für Sprints und hohe Intensität bieten Klickpedale aber bessere Kraftübertragung und Sicherheit.
Kann ich mein Indoor Bike mit Zwift oder Peloton verbinden?
Nur möglich bei Bluetooth FTMS und kompatiblen Sensoren. Automatische Widerstandssteuerung funktioniert nur bei motorisierten Smart Bikes. Günstige Modelle meist nur im manuellen Modus.
Wie pflege oder warte ich mein Indoor Bike?
Regelmäßige Reinigung, Schraubenkontrolle und gelegentlich Schmierung bei Kettenantrieb. Magnetbremsmodelle sind wartungsarm. Wichtig ist korrekter Stand für ruhigen Lauf und Langlebigkeit.
Benötigen Indoor Bikes einen Netzanschluss?
Nicht generell. Bikes ohne motorisierte Bremse benötigen meist keinen Strom. Smart Bikes oder Modelle mit automatischem Widerstand brauchen jedoch einen Netzanschluss.
Indoor Bike oder Heimtrainer? Was eignet sich für Anfänger?
Für intensives Training und schnellen Fortschritt Indoor Bike wählen. Für sanfte, gelenkschonende Fitness oder Reha ist ein Heimtrainer/Ergometer besser geeignet.
Wie wir Indoor & Spinning Bikes testen
Um eine faire und transparente Bewertung zu gewährleisten, stützt sich unser Testverfahren auf fünf zentrale Kriterien, die das gesamte Spektrum von der Bauqualität bis zur digitalen Performance abdecken:
25% AnteilFahrgefühl und Stabilität
Dieses Kriterium entscheidet, wie realistisch und sicher sich das Training anfühlt.
- Laufruhe: Beurteilung von Riemenantrieb, Lagern und Schwungmasse. Ein ruhiges, gleichmäßiges Tretgefühl ist Pflicht.
- Rahmenstabilität: Testen der Bikes bei maximaler Belastung, insbesondere bei Stehfahrten und Sprints, um Flexen (Nachfedern) und Wackeln auszuschließen.
- Bremssystem: Bewertung der Präzision und des Widerstandsumfangs (wie fein lässt sich der Widerstand einstellen?).
25% AnteilErgonomie und Anpassbarkeit
Die korrekte Einstellung ist entscheidend für die Effizienz und zur Vermeidung von Gelenkschäden.
- Einstellbarkeit: Überprüfung der stufenlosen/feinen Verstellbarkeit von Sattel (Höhe/Horizontal) und Lenker.
- Sitzposition (Geometrie): Eignung der Rahmengeometrie für verschiedene Körpergrößen und der Einhaltung des optimalen Q-Faktors (Abstand zwischen den Pedalen).
- Pedale: Ausstattung mit Kombipedalen oder hochwertigen Klicksystemen (SPD/Look Delta).
25% AnteilPerformance und Konnektivität
Bewertung der digitalen und datenbasierten Trainingsmöglichkeiten.
- Wattmessung: Prüfen der Genauigkeit der Watt-Anzeige (bei Smart Bikes) im Vergleich zu kalibrierten Referenzmessern.
- Smart-Funktionen: Überprüfung der Kompatibilität (ANT+/Bluetooth FTMS) und der bidirektionalen Steuerung durch Apps wie Zwift oder Kinomap.
- Computer/Display: Funktionalität, Anzeige der relevanten Daten (Trittfrequenz, Puls) und Vorhandensein von Trainingsprogrammen.
10% AnteilVerarbeitung und Montage
Beurteilung der Langlebigkeit und des Aufwands beim Aufbau.
- Materialqualität: Bewertung von Rahmenmaterial, Schweißnähten, Korrosionsschutz und den verwendeten Industrielagern.
- Montage: Einfachheit und Zeitaufwand des Aufbaus (oft unter 30 Minuten).
- Praktische Aspekte: Transportrollen, Wasserflaschenhalter und rutschfeste Füße.
15% AnteilPreis-Leistungs-Verhältnis
Hier wird der gebotene Funktions- und Qualitätsumfang in Relation zum Verkaufspreis gesetzt. Ein günstiges Bike kann hier punkten, wenn es trotz kleinerer Mängel die Grundanforderungen exzellent erfüllt.
Wie wir Indoor & Spinning Bikes testen
Um eine faire und transparente Bewertung zu gewährleisten, stützt sich unser Testverfahren auf fünf zentrale Kriterien, die das gesamte Spektrum von der Bauqualität bis zur digitalen Performance abdecken:
25% AnteilFahrgefühl und Stabilität
Dieses Kriterium entscheidet, wie realistisch und sicher sich das Training anfühlt.
- Laufruhe: Beurteilung von Riemenantrieb, Lagern und Schwungmasse. Ein ruhiges, gleichmäßiges Tretgefühl ist Pflicht.
- Rahmenstabilität: Testen der Bikes bei maximaler Belastung, insbesondere bei Stehfahrten und Sprints, um Flexen (Nachfedern) und Wackeln auszuschließen.
- Bremssystem: Bewertung der Präzision und des Widerstandsumfangs (wie fein lässt sich der Widerstand einstellen?).
25% AnteilErgonomie und Anpassbarkeit
Die korrekte Einstellung ist entscheidend für die Effizienz und zur Vermeidung von Gelenkschäden.
- Einstellbarkeit: Überprüfung der stufenlosen/feinen Verstellbarkeit von Sattel (Höhe/Horizontal) und Lenker.
- Sitzposition (Geometrie): Eignung der Rahmengeometrie für verschiedene Körpergrößen und der Einhaltung des optimalen Q-Faktors (Abstand zwischen den Pedalen).
- Pedale: Ausstattung mit Kombipedalen oder hochwertigen Klicksystemen (SPD/Look Delta).
25% AnteilPerformance und Konnektivität
Bewertung der digitalen und datenbasierten Trainingsmöglichkeiten.
- Wattmessung: Prüfen der Genauigkeit der Watt-Anzeige (bei Smart Bikes) im Vergleich zu kalibrierten Referenzmessern.
- Smart-Funktionen: Überprüfung der Kompatibilität (ANT+/Bluetooth FTMS) und der bidirektionalen Steuerung durch Apps wie Zwift oder Kinomap.
- Computer/Display: Funktionalität, Anzeige der relevanten Daten (Trittfrequenz, Puls) und Vorhandensein von Trainingsprogrammen.
10% AnteilVerarbeitung und Montage
Beurteilung der Langlebigkeit und des Aufwands beim Aufbau.
- Materialqualität: Bewertung von Rahmenmaterial, Schweißnähten, Korrosionsschutz und den verwendeten Industrielagern.
- Montage: Einfachheit und Zeitaufwand des Aufbaus (oft unter 30 Minuten).
- Praktische Aspekte: Transportrollen, Wasserflaschenhalter und rutschfeste Füße.
15% AnteilPreis-Leistungs-Verhältnis
Hier wird der gebotene Funktions- und Qualitätsumfang in Relation zum Verkaufspreis gesetzt. Ein günstiges Bike kann hier punkten, wenn es trotz kleinerer Mängel die Grundanforderungen exzellent erfüllt.






































