Im Sportstech sProRun Test prüfen wir, ob das neue Einsteigerlaufband von Sportstech hält, was es verspricht. Mit einer manuellen Steigungsfunktion und Unterstützung der Sportstech Live App bietet es spannende Features für ambitionierte Einsteiger. Doch wie gut ist die Kombination aus Technik, Komfort und Trainingsoptionen wirklich? Wir haben das Laufband im Detail getestet und verraten, ob es eine echte Empfehlung wert ist.

Aufbau & Lieferumfang
Der Aufbau des Sportstech sProRun Laufbands ist angenehm unkompliziert und dürfte auch absolute Technik-Neulinge nicht überfordern. Das Gerät kommt in einem großen, stabilen Paket vormontiert an. Ein aufwendiger Aufbau entfällt, was gerade für Personen, die schnell mit dem Training starten möchten, ein großer Vorteil ist.


Der Prozess beschränkt sich auf ein Minimum: Es müssen lediglich zwei Knöpfe angebracht werden, und schon ist das Laufband einsatzbereit. Ein einfacher Netzanschluss genügt, um das Gerät in Betrieb zu nehmen. Das spart Zeit und sorgt für einen stressfreien Start.
Lieferumfang
Im Paket findet sich alles, was für die Nutzung und Wartung des Laufbands benötigt wird:
- Das Sportstech sProRun Laufband
- Ein Sicherheitsclip für mehr Sicherheit während des Trainings
- Ein Inbusschlüssel für kleinere Wartungsarbeiten
- Ein Netzstecker
- Silikonöl für die Wartung der Lauffläche
- Eine Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang ist durchdacht und deckt alle wichtigen Aspekte ab, die für den Betrieb und die Pflege des Laufbands erforderlich sind. Besonders das mitgelieferte Silikonöl zeigt, dass Sportstech auch an die langfristige Wartung gedacht hat.
Die Kombination aus vormontiertem Laufband und gut durchdachtem Zubehör macht den Einstieg in die Nutzung des Sportstech sProRun Laufbands sehr einfach und benutzerfreundlich. Für alle, die möglichst schnell loslegen möchten, bietet dieser unkomplizierte Aufbau einen deutlichen Vorteil.
Verarbeitung & Optik
Die Verarbeitung des Sportstech sProRun Laufbands ist insgesamt angemessen, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um ein Einsteigermodell handelt. Mit einem Gewicht von 26 kg ist das Gerät recht leicht, was sich allerdings auf die Stabilität auswirkt. Bei moderatem Tempo bleibt das Laufband stabil, doch bei höheren Geschwindigkeiten fällt die geringere Standfestigkeit auf.

Belastbarkeit und Haltbarkeit
Die maximale Belastbarkeit wird von Sportstech mit 120 kg angegeben, was auf den ersten Blick beeindruckend klingt. Dennoch empfehlen wir, das Laufband nur bis etwa 100 kg regelmäßig zu nutzen, um die Langlebigkeit nicht zu gefährden. Für ein Gerät in dieser Preisklasse ist das akzeptabel, doch wer ein besonders robustes Laufband sucht, sollte eher in der höheren Preiskategorie ab 500 oder 1000 Euro suchen.
Die Verarbeitung insgesamt lässt erkennen, dass es sich um ein Einstiegsgerät handelt. Es ist funktional, aber nicht für die Ewigkeit gebaut. Wer das sProRun nur gelegentlich nutzt, wird damit zufrieden sein. Für intensivere oder sehr regelmäßige Nutzung gibt es jedoch bessere Alternativen.
Optik und Design
Optisch macht das Sportstech sProRun durchaus etwas her. Das moderne Design wird durch futuristische LEDs unterstrichen, die dem Laufband eine ansprechende, fast schon hochwertige Optik verleihen. Hier merkt man, dass sich Sportstech Mühe gegeben hat, das Gerät optisch aufzuwerten, was bei vielen Einsteigergeräten oft vernachlässigt wird.

Die Handstützen sind ebenfalls funktional, aber nicht darauf ausgelegt, dauerhaft mit vollem Körpergewicht belastet zu werden. Sie bieten Unterstützung, wackeln jedoch leicht, wenn man sich stärker abstützt.
Motor
Das Sportstech sProRun Laufband beeindruckt in der Kategorie Motor mit soliden Leistungswerten, die für ein Einsteigergerät mehr als ausreichend sind. Ausgestattet mit einem wartungsfreien DC-Motor liefert das Laufband eine Dauerleistung von 2,5 PS und eine maximale Spitzenleistung von 3 PS. Diese Werte sind für ein Laufband dieser Preisklasse durchaus beachtlich und ermöglichen ein angenehmes Training bei verschiedenen Geschwindigkeiten.

Leistung und Effizienz
Die Leistung des Motors ist darauf ausgelegt, ein gleichmäßiges und zuverlässiges Lauferlebnis zu bieten. Besonders positiv fällt die geringe Wärmeentwicklung auf. Selbst bei längeren Einheiten bleibt der Motor kühl, was auf eine effiziente Konstruktion und hochwertige Materialien hinweist. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer des Geräts aus.
Ersteinschätzung
Ein Langzeittest steht zwar noch aus, doch der erste Eindruck ist vielversprechend. Die technischen Spezifikationen lassen darauf schließen, dass der Motor auch bei moderatem bis intensiverem Gebrauch zuverlässig arbeitet. Ob die Leistung auf Dauer stabil bleibt, wird sich erst mit der Zeit zeigen, aber bisher gibt es hier nichts zu bemängeln.
Für ein Einsteigergerät punktet das Sportstech sProRun in Sachen Motorleistung. Die Kombination aus wartungsfreier Technik, guter Leistung und effizienter Wärmeableitung macht den Motor zu einer der Stärken dieses Modells.
Unsere Erfahrungen mit dem Sportstech sProRun
Beim Training mit dem Sportstech sProRun Laufband zeigen sich sowohl Stärken als auch Schwächen, die je nach Nutzer unterschiedlich ins Gewicht fallen. Besonders die Größe des Laufdecks wirft Fragen auf, da sie für ein Laufband mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h schlichtweg zu klein erscheint.

Laufdeck: Zu klein für schnelles Tempo
Das Laufdeck misst lediglich 100 x 40 cm (L x B) – eine Größe, die für schnelles Joggen oder größere Personen problematisch sein kann. Während diese Abmessungen bei einem reinen Walking Pad, wie dem Sportstech sWalk Plus, noch verständlich wären, wirken sie bei einem Laufband, das auch für höhere Geschwindigkeiten konzipiert ist, fehl am Platz. Wer größer als 1,80 m ist oder lange Schritte macht, wird spätestens ab 8 km/h Schwierigkeiten haben, sicher und entspannt zu laufen. Stattdessen muss man sich stark konzentrieren, um in der Spur zu bleiben, was den Trainingsspaß mindert.

Dämpfung und Stabilität
Die integrierte Dämpfung macht sich beim Training bemerkbar und sorgt für ein angenehmes Laufgefühl, das selbst bei längeren Einheiten nicht unangenehm wird. Allerdings stößt das geringe Gewicht des Laufbands (26 kg) an seine Grenzen. Nutzer mit einem höheren Körpergewicht oder einem unruhigen Laufstil könnten die fehlende Stabilität spüren, insbesondere bei schnellerem Tempo. Das Gerät bleibt zwar funktionstüchtig, wirkt aber weniger robust als schwerere Modelle.

Manuelle Steigung: Praktisch, aber nicht perfekt
Die manuelle Steigungsfunktion ist ein nettes Feature, das in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Sie ermöglicht eine Anpassung bis zu maximal 11,5 %, was für ein Laufband dieser Kategorie ein ordentlicher Wert ist. Allerdings ist die Steigung nicht elektrisch verstellbar. Um sie zu ändern, muss man das Training unterbrechen und die Einstellung manuell vornehmen. Das ist umständlich, aber immerhin bietet das sProRun diese Möglichkeit, was bei anderen Einsteigermodellen oft fehlt.


Für wen ist das Training geeignet?
Wer hauptsächlich Gehen oder leichtes Joggen bis maximal 8 km/h plant, wird mit dem Sportstech sProRun zufrieden sein, solange die Körpergröße nicht zu hoch ist. Für intensivere Läufe oder größere Personen ist das Laufdeck allerdings schlichtweg zu klein, und die Stabilität wird bei höheren Geschwindigkeiten zum Problem.
Technik & Funktionen
Das Sportstech sProRun Laufband verfolgt in puncto Technik und Funktionen einen minimalistischen, aber modernen Ansatz. Es bietet die wichtigsten Features für ein unkompliziertes Training und ergänzt diese durch ein paar nette Extras, ohne sich in zu viel Komplexität zu verlieren.
Anzeigen und Bedienung
Die Steuerung erfolgt über die Konsole des Geräts, die mit einem beleuchteten LED-Display ausgestattet ist. Dieses zeigt die wichtigsten Trainingsdaten an:
- Zeit
- Geschwindigkeit
- Distanz
- Kalorienverbrauch
- Puls
- Das ausgewählte Programm

Die Werte sind als grobe Orientierung gedacht und entsprechen nicht der Präzision, die man bei höherpreisigen Laufbändern findet. Für den Heimgebrauch reichen sie jedoch aus, um das eigene Training zu überwachen. Besonders positiv fällt die gute Lesbarkeit des Displays auf, das auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen klar ablesbar bleibt.
Die Bedienung erfolgt über Tasten an der Konsole, mit denen Geschwindigkeit und Programme eingestellt werden können. Was fehlt, sind Schnelltasten, um das Tempo mit einem Klick auf häufig genutzte Werte wie 6 oder 8 km/h zu ändern. Dies hätte die Nutzung komfortabler gemacht, vor allem während des Trainings.

Farbige LED-Lichter und Tablet-Halterung
Ein Highlight ist die Steuerung der LED-Lichter, die in sieben Farbmodi eingestellt werden können. Diese futuristische Funktion verleiht dem Laufband eine moderne Optik und sorgt für ein individuelles Ambiente während des Trainings.
Die integrierte Tablet-Halterung ist ebenfalls gut durchdacht. Sie ist stabil genug, um auch größere Geräte wie 12-Zoll-Tablets sicher zu halten, ohne das Display zu verdecken. Nutzer können so problemlos Filme schauen, Trainingsapps nutzen oder Musik streamen, während sie laufen.
Programme und Pulsfunktion
Das Sportstech sProRun bietet 12 Intervallprogramme, die für Abwechslung sorgen sollen. Leider ähneln sich die Programme teilweise stark, und das maximale Tempo im Programm P12 ist auf 10 km/h begrenzt, obwohl das Laufband eigentlich 12 km/h schafft. Hier hätten wir uns mehr Variation gewünscht, um das Training interessanter zu gestalten.
Die Pulsmessung erfolgt ausschließlich über Bluetooth, da keine Handpulssensoren verbaut sind. Die Kopplung funktioniert zuverlässig, vorausgesetzt, man hat einen kompatiblen Brustgurt. Das ist praktisch, aber auch eine Einschränkung für Nutzer, die lieber auf direkte Sensoren zurückgreifen möchten.

Apps für das Sportstech sProRun Laufband
Das Sportstech sProRun Laufband unterstützt die hauseigene Sportstech Live App, die sowohl für iOS als auch Android verfügbar ist. Die App verfolgt ein ähnliches Konzept wie bekannte Plattformen wie Peloton und bietet eine Reihe von Funktionen, die das Training abwechslungsreicher gestalten können:

- Live-Trainings für zusätzliche Motivation
- Statistiken und Logs, um den Fortschritt zu verfolgen
- Zugriff auf verschiedene Trainingsprogramme
- Rezepte für eine gesunde Ernährung
- Bestenlisten und Export-Funktionen, um sich mit anderen zu messen oder Daten zu speichern

Nutzererfahrung mit der App
Die App ist relativ neu und zeigt sich an einigen Stellen noch etwas unausgereift. Kleinere Bugs können das Nutzungserlebnis trüben, doch die letzten Updates haben bereits deutliche Verbesserungen gebracht. Es bleibt zu hoffen, dass Sportstech die Entwicklung weiter vorantreibt und die App langfristig zu einem verlässlichen Begleiter macht.
Ein wichtiger Punkt ist der Preis: Die Nutzung der Sportstech Live App kostet ab 7,49 Euro pro Monat. Das muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden, insbesondere bei einem Einsteigergerät wie dem sProRun. Die App bietet einige spannende Features, doch ob sie den zusätzlichen Kostenaufwand rechtfertigt, hängt stark von den persönlichen Trainingsgewohnheiten ab.

Einschränkungen
Leider bietet das Laufband keinen Support für bekannte Drittanbieter-Apps wie Kinomap oder Zwift. Das schränkt die Flexibilität ein, da Nutzer sich auf die Sportstech-App beschränken müssen. Ob die Kompatibilität mit anderen Apps in Zukunft kommt, bleibt abzuwarten, doch aktuell gibt es hierzu keine Ankündigungen.
Lautstärke
Die Lautstärke des Sportstech sProRun Laufbands bewegt sich im akzeptablen Bereich, ist aber stark von der Geschwindigkeit und dem Laufstil abhängig. Bis zu einer Geschwindigkeit von 8 km/h bleibt das Laufband vergleichsweise leise. Die Schritte sind hörbar, aber nicht störend – ideal für moderates Gehen oder leichtes Joggen in einer Wohnung.
Geräuschentwicklung bei höheren Geschwindigkeiten
Ab 8 km/h wird das Laufband jedoch spürbar lauter. Die Dämpfung der Lauffläche reicht aus, um die Geräusche auf einem akzeptablen Niveau zu halten, kann aber nicht mit hochwertigen Profi-Laufbändern mithalten. Bei der Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h erreicht das Gerät zwischen 65 und 70 dB. Diese Lautstärke ist deutlich wahrnehmbar und könnte empfindliche Nachbarn stören. Ein nächtliches Training ist daher eher nicht zu empfehlen, wenn man in einer Mietwohnung lebt.
Motorgeräusche
Der Motor selbst bleibt auch bei höheren Geschwindigkeiten überraschend unauffällig. Er ist hörbar, stört jedoch nicht und fällt im Vergleich zu den Schritten deutlich weniger ins Gewicht. Das zeigt, dass Sportstech in diesem Bereich solide Arbeit geleistet hat.
Lagerung
Die Lagerung ist eine der größten Stärken des Sportstech sProRun Laufbands. Dank seines durchdachten Designs und geringen Gewichts lässt es sich besonders platzsparend verstauen, was es ideal für Nutzer mit begrenztem Wohnraum macht.
Kompaktes Design und einfache Handhabung
Mit nur wenigen Handgriffen kann das Laufband umgeklappt werden, sodass es auf ein kompaktes Maß von 128 x 63 x 13 cm schrumpft. Diese Größe ermöglicht es, das Laufband unter einem Bett, hinter einer Tür oder in einer Ecke zu verstauen. Das geringe Gewicht von 26 kg erleichtert das Handling zusätzlich und macht es auch für weniger kräftige Personen möglich, das Laufband ohne großen Aufwand zu bewegen.

Transportrollen für flexiblen Einsatz
An der Unterseite des sProRun befinden sich praktische Transportrollen, die das Verschieben erleichtern. So kann das Laufband bei Bedarf schnell in eine andere Ecke des Raums oder in einen Abstellraum geschoben werden.
Perfekt für kleine Räumlichkeiten
Mit seiner platzsparenden Konstruktion eignet sich das Sportstech sProRun besonders gut für kleine Wohnungen oder Haushalte, in denen Fitnessgeräte keinen festen Platz haben. Ob unter dem Bett, in einer schmalen Nische oder hinter einer Tür – das Laufband lässt sich problemlos verstauen, ohne dabei viel Raum einzunehmen.
Vor- und Nachteile des Sportstech sProRun
- Günstiger Preis
- Keine Montage erforderlich
- Sportstech Live App Support
- Ansprechendes Design mit 7 LED-Anzeigen
- Manuelle Steigung bis 11 %
- Leistungsstarker Motor
- Platzsparend verstaubar
- Ergonomische Tablet-Halterung
- Kleine Lauffläche
- Kein Kinomap-Support
- Nur für Einsteiger geeignet
- Zusatzkosten für Sportstech Live
- Eingeschränkte Stabilität bei hoher Geschwindigkeit
Fazit zum Sportstech sProRun
Das Sportstech sProRun Laufband ist insgesamt ein solides Einsteigergerät, das mit vielen Funktionen zu einem fairen Preis überzeugt. Die einfache Bedienung, die platzsparende Lagerung und das moderne Design machen es vor allem für Gelegenheitsnutzer und Personen mit wenig Platz attraktiv.
Allerdings hat das Laufband auch deutliche Schwächen, die vor allem größere oder ambitioniertere Nutzer betreffen. Die Lauffläche ist mit 100 x 40 cm schlicht zu klein, um bei höheren Geschwindigkeiten wie 12 km/h sicher und entspannt zu laufen. Schon ab einer Körpergröße von 1,80 m könnte es eng werden, was das Laufgefühl beeinträchtigt.
Einen weiteren Kritikpunkt stellt der Name „sProRun“ dar. Der Begriff „Pro“ weckt Erwartungen an ein leistungsstarkes, professionelles Laufband, die dieses Einsteigergerät nicht erfüllen kann. Das spiegelt sich auch im Preis wider, der das Laufband in die Einsteigerklasse einordnet. Ein passenderer Name hätte hier zu einem authentischeren Gesamtbild beigetragen.