Der Crosstrainer gehört zu den beliebtesten Fitnessgeräten für zu Hause und im Studio. Doch welche Muskeln trainiert der Crosstrainer wirklich effektiv? Dieser Ratgeber liefert eine detaillierte Analyse der beanspruchten Muskelgruppen, bewertet realistisch die Möglichkeiten zum Muskelaufbau und gibt praxiserprobte Tipps für ein maximal effizientes Training.

Welche Muskeln werden beim Crosstrainer-Training beansprucht?
Das Erfolgsgeheimnis des Crosstrainers liegt in seiner Fähigkeit, den gesamten Körper in eine einzige, fließende Bewegung zu integrieren. Anders als viele andere Ausdauergeräte fordert er nicht nur die Beine, sondern bei korrekter Ausführung auch den Oberkörper und den Rumpf. Die Beanspruchung lässt sich in drei Kernbereiche unterteilen.
Infobox: Welche Muskeln trainiert der Crosstrainer?
Der Crosstrainer ermöglicht ein Ganzkörper-Workout, das drei Hauptbereiche des Körpers anspricht:
Unterkörper (Hauptbeanspruchung):
- Gesäßmuskulatur (Gluteus Maximus & Medius)
- Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps)
- Oberschenkelrückseite (Ischiokruralmuskulatur / Hamstrings)
- Wadenmuskulatur (Gastrocnemius & Soleus)
Oberkörper (Zusätzliche Aktivierung bei Nutzung der Armhebel):
- Breiter Rückenmuskel (Latissimus dorsi)
- Brustmuskulatur (Pectoralis)
- Schultermuskulatur (Deltoideus)
- Armmuskulatur (Bizeps & Trizeps)
Rumpf (Stabilisierende Beteiligung):
- Bauchmuskulatur (Gerade & schräge Bauchmuskeln)
- Lendenmuskulatur (Unterer Rücken)

Unterkörper – Hauptbeanspruchung
Die größte Arbeit während des Trainings auf dem Crosstrainer wird unbestreitbar vom Unterkörper geleistet. Die elliptische Bewegung, eine Mischung aus Joggen, Skilanglauf und Treppensteigen, aktiviert eine Vielzahl großer und kleiner Muskelgruppen.
- Gesäßmuskulatur (Glutealmuskulatur): Der große Gesäßmuskel (Gluteus Maximus) wird bei jeder Rückwärtsbewegung des Beins, der sogenannten Hüftstreckung, intensiv gefordert. Er ist der primäre Motor für die kraftvolle „Schubphase“. Der mittlere Gesäßmuskel (Gluteus Medius) an der Außenseite der Hüfte agiert als wichtiger Stabilisator und verhindert, dass das Becken seitlich abkippt. Ein höher eingestellter Widerstand verstärkt die Aktivierung beider Muskelpartien deutlich.
- Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps): Der vierköpfige Oberschenkelmuskel ist für die Streckung des Kniegelenks verantwortlich. Er arbeitet primär in der Vorwärts- und Abwärtsbewegung des Pedals, vergleichbar mit dem Abdrücken beim Treppensteigen.
- Oberschenkelrückseite (Ischiokruralmuskulatur): Diese Muskelgruppe, oft als „Hamstrings“ bezeichnet, agiert als Gegenspieler zum Quadrizeps. Sie beugt das Knie und unterstützt die Hüftstreckung. Auf dem Crosstrainer ist sie vor allem in der „Zugphase“ aktiv, wenn das Pedal nach hinten und oben geführt wird.
- Wadenmuskulatur (Gastrocnemius und Soleus): Bei jeder Pedalumdrehung sorgt die Wadenmuskulatur für die Streckung des Fußgelenks (Plantarflexion). Dieser Effekt wird verstärkt, wenn man bewusst über den Fußballen abrollt, anstatt den Fuß flach auf dem Pedal zu lassen.

Oberkörper – zusätzliche Aktivierung bei Nutzung der Armhebel
Ein entscheidender Vorteil des Crosstrainers gegenüber einem Fahrradergometer sind die beweglichen Armstangen. Ihre aktive Nutzung verwandelt das reine Beintraining in ein echtes Ganzkörper-Workout.
- Breiter Rückenmuskel (Latissimus dorsi): Beim aktiven Heranziehen der Armstangen wird der Latissimus, der größte Muskel des Rückens, beansprucht. Diese Bewegung ähnelt einer Ruderbewegung und trägt maßgeblich zur Stärkung des oberen Rückens bei.
- Armmuskulatur (Bizeps und Trizeps): Die Armstangen werden nicht nur gezogen, sondern auch geschoben. Das Ziehen aktiviert den Bizeps (Armbeuger), während das Wegdrücken den Trizeps (Armstrecker) fordert.
- Brust- und Schultermuskulatur: Die Druckbewegung nach vorne involviert ebenfalls die Brustmuskulatur (Pectoralis) und die vordere Schultermuskulatur (Deltoideus).
Rumpfstabilisation – passive Beteiligung
Auch wenn der Crosstrainer keine Crunches oder Planks ersetzt, leistet die Rumpfmuskulatur (Core) permanent wichtige Halte- und Stabilisierungsarbeit.
- Bauchmuskulatur (Core): Die geraden und schrägen Bauchmuskeln werden isometrisch angespannt, um den Oberkörper aufrecht und stabil zu halten. Sie verhindern ein übermäßiges Schwanken oder Verdrehen während der Bewegung, besonders bei höheren Geschwindigkeiten oder Widerständen.
- Lendenmuskulatur (unterer Rücken): Analog zur Bauchmuskulatur arbeitet auch der untere Rücken stabilisierend, um eine gesunde Körperhaltung während des gesamten Trainings zu gewährleisten. Eine starke Rumpfmuskulatur ist die Basis für eine saubere und kraftvolle Ausführung der Bein- und Armbewegungen.
Crosstrainer für Muskelaufbau – Wie realistisch ist das?
Viele Einsteiger stellen sich die Frage: Kann ich mit dem Crosstrainer Muskeln aufbauen? Um diese Frage seriös zu beantworten, muss man zwischen der reinen Aktivierung eines Muskels und dem gezielten Reiz für dessen Wachstum (Hypertrophie) unterscheiden.
Unterschied zwischen Muskelaktivierung und Muskelhypertrophie
Jede Bewegung aktiviert Muskeln. Das Gehen zum Supermarkt aktiviert die Beinmuskulatur, führt aber nicht zu sichtbarem Muskelwachstum. Muskelaktivierung bedeutet lediglich, dass ein Muskel kontrahiert, um eine Bewegung auszuführen. Der Crosstrainer ist ein Meister der Muskelaktivierung – er spricht sehr viele Muskeln gleichzeitig an.
Muskelhypertrophie hingegen ist die physiologische Anpassung des Körpers an einen überschwelligen Trainingsreiz. Der Muskel wächst im Querschnitt, um für die nächste, gleichartige Belastung besser gewappnet zu sein. Dafür muss die Belastung so hoch sein, dass im Muskel winzige Mikrotraumata entstehen, die der Körper in der anschließenden Regenerationsphase „repariert“ und den Muskel dabei verstärkt.

Trainingsintensität, Widerstand und Reizdichte – was fehlt beim klassischen Crosstrainer?
Für eine effektive Muskelhypertrophie sind vor allem drei Faktoren entscheidend: mechanische Spannung, metaboler Stress und Muskelschädigung. Klassisches Krafttraining mit Gewichten optimiert diese Faktoren. Ein Crosstrainer-Training ist primär auf Ausdauer ausgelegt und stößt hier an Grenzen:
- Begrenzter Widerstand: Auch wenn moderne Crosstrainer hohe Widerstandsstufen bieten, ist die maximale mechanische Spannung deutlich geringer als beim Training mit schweren Gewichten (z. B. Kniebeugen mit einer Langhantel). Der Widerstand ist in der Regel nicht hoch genug, um einen fortgeschrittenen Sportler an die Grenze der maximalen Kraft zu bringen, die für Hypertrophie notwendig ist.
- Bewegungsmuster: Die zyklische, fließende Bewegung des Crosstrainers ist auf Effizienz und Wiederholung ausgelegt. Beim Krafttraining hingegen isoliert man Muskelgruppen und ermüdet sie gezielt durch wenige, aber extrem intensive Wiederholungen in Sätzen. Die Reizdichte ist beim Krafttraining ungleich höher.
Für absolute Anfänger kann der Crosstrainer in den ersten Wochen durchaus zu einer leichten Zunahme an Muskelmasse und Kraft führen, da der Körper auf den ungewohnten Reiz reagiert. Dieser Effekt stagniert jedoch relativ schnell.

Kombination aus Crosstrainer und Krafttraining – sinnvoller Aufbauplan
Die intelligenteste Lösung ist die Kombination beider Welten. Der Crosstrainer ist das ideale Werkzeug für:
- Cardio-Training und Fettverbrennung
- Verbesserung der Ausdauer
- Aufwärmen vor dem Krafttraining
- Aktive Regeneration (Cool-down) nach dem Krafttraining
Ein sinnvoller Plan könnte so aussehen, dass man 2-3 Mal pro Woche ein gezieltes Krafttraining für die großen Muskelgruppen durchführt (Kniebeugen, Ausfallschritte, Bankdrücken, Rudern) und an 2-3 weiteren Tagen den Crosstrainer für 30-60 Minuten für das Herz-Kreislauf-System nutzt. So profitiert man von den Vorteilen beider Trainingsformen, ohne unrealistische Erwartungen an ein einzelnes Gerät zu haben.

Vorteile des Crosstrainers im Vergleich zu anderen Ausdauergeräten
Im direkten Vergleich mit anderen populären Cardiogeräten spielt der Crosstrainer einige wesentliche Vorteile aus, die ihn für eine breite Zielgruppe attraktiv machen.


Gelenkschonendes Ganzkörpertraining
Dies ist der wohl größte Vorteil. Anders als beim Laufen auf dem Laufband gibt es keine Stoßbelastung auf Knie-, Hüft- und Sprunggelenke, da die Füße permanent auf den Pedalen bleiben. Die geführte, elliptische Bewegung ist extrem schonend und daher ideal für Übergewichtige, Menschen mit Gelenkproblemen oder als Wiedereinstieg nach Verletzungen. Gleichzeitig sorgt der Einbezug des Oberkörpers für einen höheren Gesamtenergieverbrauch als beim Radfahren.

Gleichmäßige Belastung beider Körperhälften
Das Bewegungsmuster des Crosstrainers ist symmetrisch. Beide Arme und beide Beine leisten die gleiche Arbeit, was muskulären Dysbalancen vorbeugen kann. Die geführte Bewegung hilft zudem, einen sauberen und ausbalancierten Bewegungsablauf zu erlernen.
Kombinierbarkeit von Fettverbrennung und muskulärer Grundaktivierung
Der Crosstrainer ist ein Kalorienkiller. Durch den Einsatz vieler großer Muskelgruppen ist der Energieumsatz hoch, was ihn zu einem effektiven Gerät für die Gewichtsreduktion macht. Zugleich sorgt die permanente Grundspannung in den Muskeln für deren Straffung und Formerhaltung. Man verbrennt also nicht nur Fett, sondern erhält und konditioniert die Muskulatur.
Vergleich: Crosstrainer vs. Laufband vs. Fahrrad
| Kriterium | Crosstrainer | Laufband | Ergometer |
|---|---|---|---|
| Gelenkbelastung | Sehr gering | Hoch (Stoßbelastung) | Gering |
| Beanspruchte Muskeln | Ganzkörper: Beine, Po, Rumpf, Rücken, Arme, Brust, Schultern | Unterkörperfokus: Beine, Po, Rumpf | Unterkörperfokus: Beine, Po (minimaler Rumpf) |
| Kalorienverbrauch | Sehr hoch | Sehr hoch | Hoch |
| Koordination | Mittel (Arm-Bein-Koordination erforderlich) | Gering (natürliche Bewegung) | Sehr gering |
Muskelgruppen gezielt trainieren – was möglich ist, was nicht
Obwohl der Crosstrainer eine vordefinierte Bewegung vorgibt, lässt sich durch Variation von Technik und Widerstand der Trainingsfokus verschieben. Man kann gezielt steuern, welche Crosstrainer Muskeln stärker beansprucht werden.
Po gezielt ansteuern durch Widerstand und Technik
Wer einen besonderen Fokus auf die Gesäßmuskulatur legen möchte, hat mehrere Möglichkeiten:
- Widerstand erhöhen: Der trivialste, aber effektivste Weg. Ein hoher Widerstand zwingt den Gluteus Maximus zu mehr Kraftaufwand bei der Hüftstreckung.
- Bewusst aus der Ferse drücken: Konzentrieren Sie sich darauf, die Kraft bei jeder Pedalumdrehung aus der Ferse zu entwickeln, anstatt über den Fußballen. Dies maximiert die Aktivierung der hinteren Kette (Gesäß und Oberschenkelrückseite).
- Leichte Kniebeuge-Position: Gehen Sie etwas tiefer in die Knie und schieben Sie das Gesäß leicht nach hinten, als würden Sie sich auf einen Stuhl setzen. Diese Haltung erhöht die Vorspannung auf die Gesäßmuskulatur.
- Rückwärtslaufen: Dies ist eine oft unterschätzte, aber extrem effektive Technik.
Wer einen besonderen Fokus auf die Gesäßmuskulatur legen möchte, hat mehrere Möglichkeiten:
- Widerstand erhöhen: Der trivialste, aber effektivste Weg. Ein hoher Widerstand zwingt den Gluteus Maximus zu mehr Kraftaufwand bei der Hüftstreckung.
- Bewusst aus der Ferse drücken: Konzentrieren Sie sich darauf, die Kraft bei jeder Pedalumdrehung aus der Ferse zu entwickeln, anstatt über den Fußballen. Dies maximiert die Aktivierung der hinteren Kette (Gesäß und Oberschenkelrückseite).
- Leichte Kniebeuge-Position: Gehen Sie etwas tiefer in die Knie und schieben Sie das Gesäß leicht nach hinten, als würden Sie sich auf einen Stuhl setzen. Diese Haltung erhöht die Vorspannung auf die Gesäßmuskulatur.
- Rückwärtslaufen: Dies ist eine oft unterschätzte, aber extrem effektive Technik.
Oberkörpertraining durch aktiven Armeinsatz steigern
Viele Nutzer lassen die Arme nur passiv mitschwingen. Um den Oberkörper effektiv zu trainieren, müssen Sie bewusst agieren:
- Aktiv ziehen und drücken: Konzentrieren Sie sich bei jeder Bewegung darauf, die Armstangen kraftvoll zu sich heranzuziehen und von sich wegzudrücken.
- Den Oberkörper die Arbeit machen lassen: Versuchen Sie phasenweise, die Intensität primär über die Arme zu steuern und die Beine etwas lockerer zu lassen. Sie werden schnell merken, wie anstrengend dies für Rücken, Brust und Arme ist.
Wann ein Krafttraining ergänzend notwendig wird
Trotz aller Optimierungsmöglichkeiten: Der Crosstrainer ersetzt kein gezieltes Krafttraining. Ein ergänzendes Training mit Gewichten oder dem eigenen Körpergewicht wird notwendig, wenn:
- das primäre Ziel der massive Muskelaufbau (Hypertrophie) ist.
- Kraftplateaus erreicht werden, die mit dem Crosstrainer nicht mehr überwunden werden können.
- spezifische Schwachstellen (z. B. eine schwache Rückenmuskulatur) gezielt adressiert werden sollen.
Ein ehrlicher Vergleich verdeutlicht dies: Für den gezielten Aufbau von Gesäß- und Beinmuskulatur ist eine schwere Kniebeuge (Squat) dem Crosstrainer-Training weit überlegen. Der Grund ist das Prinzip der progressiven Überlastung. Bei der Kniebeuge können Sie das Gewicht stetig steigern (z.B. von 20 kg auf 80 kg), während der Crosstrainer nur einen begrenzten Widerstandsbereich bietet.

Trainingsbeispiele – So holen Sie das Maximum aus dem Crosstrainer heraus
Hier sind drei beispielhafte Trainingspläne für unterschiedliche Ziele. Passen Sie Widerstand (W) und Trittfrequenz (TF) an Ihr individuelles Fitnesslevel an.
Programm für Einsteiger (Fokus: Grundlagenausdauer + Aktivierung)
Dauer: 35 Minuten
Ziel: Den Körper an die Belastung gewöhnen, Herz-Kreislauf-System stärken.
- 5 Min. Warm-up: W: 2-3/16, TF: niedrig-moderat
- 25 Min. Hauptteil: W: 4-6/16, TF: konstantes, moderates Tempo (sodass eine Unterhaltung noch möglich wäre)
- 5 Min. Cool-down: W: 1-2/16, TF: sehr niedrig, auslockern
Intervalltraining mit Muskelreiz (Fokus: Po, Oberschenkel)
Dauer: 30 Minuten
Ziel: Fettverbrennung ankurbeln und intensive Reize für die Beinmuskulatur setzen.
- 5 Min. Warm-up: W: 2-4/16, TF: moderat
- 20 Min. Intervall-Hauptteil (5 Runden):
- 2 Min. Belastung: W: 10-12/16, TF: so schnell wie möglich, Fokus auf kräftigen Abdruck
- 2 Min. Aktive Erholung: W: 3-4/16, TF: lockeres Tempo
- 5 Min. Cool-down: W: 1-2/16, TF: sehr niedrig
Kombinationsplan: Crosstrainer + Körpergewichtsübungen
Dauer: ca. 45 Minuten
Ziel: Kombination aus Ausdauer und funktioneller Kraft.
- 10 Min. Warm-up auf dem Crosstrainer: W: 3-5/16, moderates Tempo
- Kraftzirkel (2-3 Runden, wenig Pause zwischen den Übungen):
- 15 Kniebeugen (Squats)
- 12 Ausfallschritte (Lunges) pro Bein
- 10 Liegestütze (Push-ups)
- 30 Sek. Unterarmstütz (Plank)
- 20 Min. Ausdauereinheit auf dem Crosstrainer: W: 5-7/16, konstantes Tempo
- 5 Min. Cool-down und Stretching
FAQ – Häufige Fragen zur Muskelaktivierung auf dem Crosstrainer
Crosstrainer Muskeln – kann ich damit Po und Beine formen?
Ja, absolut. Der Crosstrainer ist sehr gut geeignet, um die Muskulatur von Po und Beinen zu straffen und zu formen. Durch regelmäßiges Training, insbesondere mit höheren Widerstandsstufen und Techniken wie dem Rückwärtslaufen, wird die Muskulatur konditioniert und der darüberliegende Fettanteil reduziert. Dies führt zu einer sichtbar definierten und athletischeren Form. Für einen massiven Aufbau des Gesäßes ist er jedoch nur bedingt geeignet.
Kann ich mit dem Crosstrainer Muskeln aufbauen?
Für untrainierte Einsteiger ist ein initialer Muskelaufbau in den ersten Wochen und Monaten möglich, da der Trainingsreiz neu für den Körper ist. Für fortgeschrittene Sportler oder Personen mit dem klaren Ziel der Hypertrophie ist der Crosstrainer allein nicht ausreichend. Er dient hier als exzellentes Ergänzungsgerät zum eigentlichen Krafttraining, um die Ausdauer zu verbessern und Kalorien zu verbrennen.
Welche Muskeln trainiert man mit dem Crosstrainer am meisten?
Die am stärksten beanspruchten Muskeln sind die großen Muskelgruppen des Unterkörpers: die Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps), die Oberschenkelrückseite (Hamstrings) und die Gesäßmuskulatur (Gluteus Maximus). Die genaue Verteilung, welche Muskeln der Crosstrainer am intensivsten fordert, lässt sich durch die Technik (z. B. Rückwärtslaufen) beeinflussen.
Bringt der Crosstrainer auch was für den Oberkörper?
Ja, aber nur bei aktivem Einsatz der Armhebel. Wer die Stangen bewusst und kraftvoll zieht und drückt, trainiert effektiv den breiten Rückenmuskel (Latissimus), die Brust, die Schultern sowie Bizeps und Trizeps. Werden die Arme nur passiv mitgeführt, ist der Trainingseffekt für den Oberkörper minimal.
Fazit – Der Crosstrainer als Trainingsgerät für Muskelaufbau, Ausdauer, Fettverbrennung

Der Crosstrainer ist ein hocheffizientes und vielseitiges Trainingsgerät, das seinen festen Platz in der Fitnesswelt zu Recht verdient hat. Seine große Stärke liegt im gelenkschonenden Ganzkörper-Ausdauertraining. Er aktiviert eine beeindruckende Kette an Muskeln von den Waden über den Po und die Oberschenkel bis hin zum Rumpf und dem Oberkörper.
Er ist das ideale Werkzeug zur Steigerung der Fitness, zur effektiven Fettverbrennung und zur Formung und Straffung des Körpers. Die Frage „Crosstrainer Muskeln aufbauen?“ muss differenziert beantwortet werden: Für die Entwicklung einer soliden Grundkraft und athletischen Definition ist er hervorragend geeignet. Wer jedoch das Ziel des maximalen Muskelwachstums verfolgt, sollte den Crosstrainer als perfekten Partner für ein ergänzendes, progressives Krafttraining betrachten. Durch die intelligente Kombination beider Methoden lassen sich herausragende Ergebnisse für Gesundheit und Ästhetik erzielen.





