Der Ultrasport F-Bike Heimtrainer Test klärt die zentrale Frage, ob dieses meistverkaufte Falt-Fahrrad sein Versprechen als effizienter Trainingspartner für zu Hause halten kann, oder ob die extrem kompakte Bauweise und der niedrige Preis zu große Kompromisse erfordern.

Das Ultrasport F-Bike, welches als Trimmrad der Basisklasse eingestuft wird, richtet sich klar an Gelegenheitsnutzer mit Platzmangel, die ein unkompliziertes Cardio-Gerät suchen, und sollte von vornherein nicht mit vollwertigen, hochpreisigen Ergometern oder Heimtrainer verglichen werde
Aufbau & Lieferumfang
Lieferumfang und Dokumentation
Der Ultrasport F-Bike Heimtrainer wird in einem länglichen, überschaubaren Karton geliefert wird. Die Einzelteile sind gut verpackt und gegen Verrutschen gesichert.
Der Lieferumfang umfasst:

- Hauptrahmen mit vormontiertem Widerstandssystem und Antrieb
- Zwei Standfüße (vorne und hinten)
- Sattel und Sattelstütze
- Lenker mit vormontiertem Trainingscomputer und Handpulssensoren
- Zwei Pedale (links und rechts)
- Kleinteile (Schrauben, Muttern, Splint zur Sicherung)
- Bebilderte, mehrsprachige Aufbauanleitung
- Montagewerkzeug (Schrauben- und Inbusschlüssel)
Die mitgelieferte Anleitung bestand überwiegend aus großen, klaren Bildern mit minimalem Textanteil, was den Aufbau stark vereinfacht hat. Alles ohne Probleme

Real gemessene Aufbauzeit
Der Aufbau des F-Bikes ist extrem einfach. Mit durchschnittlichem handwerklichem Geschick haben wir das Gerät in nur ca. 20 bis 30 Minuten montiert. Die wenigen Einzelteile, die verschraubt werden müssen – hauptsächlich die Füße, der Sattel, die Pedale und der Lenker –, machen den Aufbau selbst ohne Anleitung intuitiv möglich.
Als kleinen Wermutstropfen erlebten wir im Test ein typisches Qualitätsproblem der Basisklasse: Bei unserem Gerät fehlte ein Gewinde an einer der mitgelieferten Muttern. Diesen Mangel konnten wir zwar durch den Kauf einer Ersatzmutter im Baumarkt beheben (gängige Maße), es ist aber ein Hinweis darauf, dass die Qualitätskontrolle des Herstellers an dieser Stelle schwächelt. Der mitgelieferte Schrauben- und Inbusschlüssel ist ausreichend, sodass kein eigenes Werkzeug benötigt wird. Die Schwierigkeit beim Aufbau bewerten wir mit 1 von 5 (sehr einfach).
Design & Verarbeitung des Ultrasport F-Bike Heimtrainers
Erster Eindruck: Materialqualität, Haptik, Design
Der erste Eindruck des Ultrasport F-Bikes ist funktional und pragmatisch. Das Design ist bewusst kompakt und auf das Wesentliche reduziert. Es fällt sofort auf, dass es sich um ein klappbares Gerät handelt, da der Rahmen (ein verstärkter Doppelschienen Rahmen) in der Mitte geteilt ist.

Die Materialqualität entspricht der Basisklasse und dem sehr günstigen Preis. Die Schweißnähte sind sauber ausgeführt, und die Oberflächenbeschichtung (lackierter Stahl) ist in Ordnung. Der Großteil des Gehäuses besteht aus Kunststoff, insbesondere die Abdeckungen des Antriebs. Wir stellten keine störenden Gerüche nach Weichmachern fest. Die Griffe am Lenker sind schlicht, bieten aber bei geringer Intensität ausreichenden Grip.

Stabilität im Training
Die Stabilität ist das Ergebnis eines Kompromisses zwischen niedrigem Gewicht und klappbarer Konstruktion. Das Eigengewicht des F-Bikes beträgt lediglich 15 kg. Obwohl der Hersteller einen verstärkten Doppelschienen-Rahmen bewirbt, stellten wir bei unserem Praxistest fest, dass das Gerät bei intensiverem Treten und hoher Trittfrequenz zum Schwanken neigt und nicht überaus stabil wirkt. Für sehr leichte, lockere Trainingseinheiten ist der Stand in Ordnung; sobald wir jedoch versuchten, Geschwindigkeiten über 25 km/h zu halten, wurde das Wackeln spürbar.

Der Hersteller gibt eine maximale Belastbarkeit von 130 kg an, was wir aufgrund der Rahmenkonstruktion kritisch sehen. Wir empfehlen dieses Gerät primär Nutzern bis maximal 100 kg, um eine akzeptable Stabilität im Training zu gewährleisten. Die arretierbaren Anti-Rutsch-Füße sorgen für einen wackelfreien Stand auf dem Boden, können jedoch die prinzipielle Bauart-bedingte Instabilität bei Belastung nicht vollständig kompensieren.
Unsere Trainingserfahrungen mit dem Ultrasport F-Bike Heimtrainer
Dieser Abschnitt beleuchtet die zentralen Erfahrungen mit dem Ultrasport F-Bike in der Praxis.
Rundlauf & Bewegungsgefühl
Der Rundlauf des Ultrasport F-Bikes ist überraschend gut und gleichmäßig. Dank der wartungsfreien Magnetbremse und des Riemenantriebs läuft das Gerät flüssig und geräuscharm, ohne auffällige Ruckler.

Allerdings wird der Rundlauf stark von der Schwungmasse von nur 1,5 kg beeinflusst. Diese geringe Masse führt dazu, dass das Ansprechverhalten beim Trittfrequenzwechsel nicht optimal ist. Zudem sind spürbare „tote Punkte“ im Bewegungszyklus vorhanden, die typisch für eine so niedrige Schwungmasse und eine nicht-kalibrierte Antriebseinheit sind. Ambitionierte Radfahrer werden diesen Umstand sofort bemerken; für Gelegenheitsfahrer und Personen in der Reha ist er jedoch akzeptabel.
Passform, Sitzposition & Abmessungen
Das F-Bike eignet sich für Körpergrößen von mindestens 155 cm bis maximal 180 cm. Obwohl der Hersteller teilweise Größen bis 1,95 Meter angibt, halten wir diese Angabe für unrealistisch, wenn eine ergonomische Haltung mit durchgestrecktem Bein (entsprechend der Sattelhöhe) eingenommen werden soll.

Die Sattelhöhe kann in fünf Stufen über einen Verstellbereich von 10 cm (von min. 64 cm bis max. 75 cm vom Tretlager gemessen) vertikal angepasst werden. Eine horizontale Sattelverstellung ist nicht vorhanden.
Für unsere Testpersonen mit einer Größe von 1,84 m war die maximale Sattelhöhe gerade noch tolerierbar, aber am Limit. Die resultierende Sitzposition ist aufrecht bis leicht geneigt, was für lockeres Cardiotraining angenehm ist und den Rücken schont.
Pedalabstand (Q-Faktor) & Pedale
Der gemessene Q-Faktor (Pedalabstand) liegt bei 176 mm bis 180 mm. Für ein Gerät der Basisklasse ist dies ein guter, akzeptabler Wert, der nahe am Ideal eines natürlichen, hüftbreiten Stands liegt. Bei niedrigen Widerständen fühlt sich der Tritt natürlich an und wir stellen keine unangenehmen Belastungen für Knie oder Hüfte fest.

Die Pedale sind mit Körbchen (Fußschlaufen) ausgestattet. Für das Training barfuß sind die Noppen der Pedale unbequem, weshalb wir für längere Trainingseinheiten unbedingt zu Schuhen raten.
Widerstandssystem & maximaler Widerstand
Das Ultrasport F-Bike nutzt ein wartungsfreies Magnetbremssystem, das manuell über ein Drehrad am Lenker in 8 Widerstandsstufen eingestellt wird.
Der Widerstand ist die größte Schwäche des Gerätes. Wir können feststellen, dass:
- Die ersten 6 Stufen praktisch keinen signifikanten Widerstand bieten und sich anfühlen, als würde man auf einem Kinderfahrrad fahren.
- Stufe 8 ist für Untrainierte und Anfänger ausreichend, um ins Schwitzen zu kommen.

Unser subjektiver Eindruck und Plausibilitätscheck deuten darauf hin, dass der maximale Widerstand auf Stufe 8 bei hoher Trittfrequenz bei etwa 180 Watt liegt. Dies ist für lockeres Fitnesstraining zur Verbesserung der Sauerstoffaufnahme oder Cardiotraining zur Stärkung von Herz und Kreislauf ausreichend. Für Kraftausdauertraining, ambitioniertes Radsporttraining, oder hochintensives Intervalltraining (HIIT) ist der Widerstand definitiv zu gering.

Der Sattel – Ein eklatanter Kritikpunkt
Der Sattel ist mit einer Breite von 28 cm zwar großzügig gepolstert (was der Hersteller als „Komfort-Sattel“ bewirbt), ist aber für unser Empfinden viel zu hart – gefühlt ein minimal gepolstertes Brett.

Der weitaus kritischere Punkt ist die Geometrie des Sattels und der nicht einstellbare Winkel. Wir mussten reproduzierbar feststellen, dass bei männlichen Testpersonen nach etwa 15 Minuten Training Nerven und Blutgefäße im Dammbereich abgedrückt werden, was zu einem unangenehmen Taubheitsgefühl führt. Selbst der Versuch, dies durch einen Gelüberzug oder Unterlegscheiben zu kompensieren, brachte keine Besserung. Dieses Problem halten wir für einen eklatanten Konstruktionsfehler. Für Frauen, die dieses Problem aufgrund der Anatomie weniger stark betrifft, mag das Gerät nutzbar sein. Männern können wir aufgrund dieser Sattelproblematik nur ausdrücklich vom Kauf abraten – es sei denn, ein sofortiger Tausch des Sattels ist geplant
Geräuschpegel im Betrieb (leise für Wohnung?)
Der Ultrasport F-Bike Heimtrainer arbeitet extrem leise. Da er mit einer berührungslosen Magnetbremse gebremst und über einen Riemen angetrieben wird, sind keine störenden mechanischen Geräusche hörbar.

Wir maßen auf der niedrigsten und der höchsten Widerstandsstufe eine maximale Geräuschentwicklung von nur 43 Dezibel (dB), was einem leisen Flüstern oder einer ruhigen Büroumgebung entspricht.
- Mietwohnung: Der Betrieb in der Wohnung ist dank der Magnetbremse und des Riemenantriebs problemlos möglich, selbst zu späten Abendstunden oder nachts.
- Multimedia: Es ist problemlos möglich, nebenbei fernzusehen oder Musik zu hören, da die Geräuschkulisse des Geräts nicht stört.
Generell halten wir fest, dass die Geräuschkulisse ein klarer Pluspunkt des F-Bikes ist.
Display, Technik & App-Konnektivität des Ultrasport F-Bike Heimtrainers
Beleuchtung. Die Lesbarkeit ist dank großer Ziffern bei guten Lichtverhältnissen in Ordnung. Bei Dämmerung oder Dunkelheit wird das Ablesen jedoch schwierig.
Die Bedienung ist auf das absolute Minimum reduziert und erfolgt über eine einzige Taste, mit der man die verschiedenen Anzeigen durchschalten kann. Das Display wird mit zwei AAA-Batterien betrieben (im Lieferumfang enthalten). Nach dem Training schaltet sich das Display nach 4 Minuten automatisch ab. Das letzte Training wird durch Halten der Taste für ca. 2 Sekunden gelöscht.

Angezeigte Werte
Der Computer liefert folgende Basisdaten:
- Zeit (Trainingsdauer)
- Geschwindigkeit (aktuell)
- Distanz (aktuelle Trainingseinheit)
- Kalorien (ungefähre Angabe, nicht kalibriert)
- Puls (über Handpulssensoren)
- ODO (Gesamtkilometer)
- Scan-Funktion (automatischer Wechsel der Anzeigen alle 4 Sekunden)
Wir bemängeln das Fehlen der Trittfrequenz (Umdrehungen pro Minute) und jeglicher Angabe zur Leistung in Watt. Das Feld ODO (Gesamtkilometer) ist nur bedingt nutzbar, da es bei jedem Batteriewechsel auf null zurückspringt. Der Computer ist daher nur für eine Person sinnvoll, da er keine Profile anlegen oder Sessions separieren kann. Die „Gesamtleistung“ des Geräts stimmt quasi nicht mehr, sobald eine zweite Person darauf trainiert.

Zusatzausstattung
Das F-Bike verfügt über eine einfache Tablet-Halterung am Lenker, die für die Zielgruppe (Fernsehen während des Trainings) sehr nützlich ist. Es fehlt jedoch an jeglicher weiterführenden Ausstattung wie Flaschenhalter, USB-Ladeport oder Ventilator.
Trainingsprogramme & Pulsmessung
Programme
Das Ultrasport F-Bike bietet keine vorprogrammierten Trainingsprogramme. Es gibt keine Möglichkeit für Intervall-, Berg- oder Herzfrequenz-gesteuerte (HRC) Programme. Das Training ist komplett manuell und richtet sich nach der selbst eingestellten Widerstandsstufe und der getretenen Trittfrequenz. Die Genauigkeit der angezeigten Werte ist rudimentär, was bei einem Trimmrad ohne Watt-Kalibrierung nicht überrascht.
Pulsmessung
Die Pulsmessung erfolgt ausschließlich über Handpulssensoren am Lenker. Die Qualität der Messung ist, wie bei den meisten Handpulssensoren in dieser Preisklasse, ungenau und verzögert. Für eine grobe Orientierung über die Herzfrequenz ist sie nutzbar, für eine präzise Trainingssteuerung ist sie ungeeignet. Eine Kompatibilität zu externen Pulsgurten (5 kHz, Bluetooth oder ANT+) ist nicht vorhanden.
Konnektivität & Apps des Ultrasport F-Bike Heimtrainers
Schnittstellen und App-Verbindung – Ein Leerraum
Dieser Part darf kurz sein, da er im Ultrasport F-Bike Heimtrainer Test ein fast vollständig leeres Kapitel darstellt. Das F-Bike verfügt über keinerlei Konnektivitätsschnittstellen wie Bluetooth oder ANT+.
Daraus ergibt sich:
- Keine Verbindung mit gängigen Trainings-Apps wie Kinomap, Zwift, Echelon, iFit oder anderen.
- Kein Datenaustausch oder Sync zu externen Plattformen wie Strava oder Apple Health.
- Keine Möglichkeit, die Trainingsleistung digital zu verfolgen oder in virtuellen Welten zu fahren.
Wartung & Langlebigkeit
Das Ultrasport F-Bike ist dank der Magnetbremse und des Riemenantriebs prinzipiell ein wartungsfreies Gerät. Es ist keine Schmierung der Kette oder eine regelmäßige Einstellung der Riemenspannung erforderlich. Wir empfehlen lediglich, gelegentlich die Verschraubungen an den Standfüßen zu kontrollieren, da sich diese durch die Vibrationen beim Training lockern können.
Hinsichtlich der Langlebigkeit stellten wir jedoch im Praxistest eine Schwachstelle fest: Unser Testgerät entwickelte bereits nach ca. 100 km Nutzung unbeständige Knackgeräusche bei jeder Pedalumdrehung. Dieses Geräusch trat nicht immer auf, was die Eingrenzung erschwerte. Dies werten wir als mögliches Anzeichen für eine Schwäche im Tretlager oder eine Qualitätsstreuung im Antriebsstrang, die bei einem so günstigen Gerät im Langzeitbetrieb problematisch werden kann.
Angesichts des Preises ist die allgemeine Verarbeitungsqualität angemessen, aber wir gehen davon aus, dass die Lebensdauer der Komponenten geringer ist als bei teureren Heimtrainern.
Lagerung und Transport
Die kompakte Bauweise und die Klappfunktion sind das herausragende Verkaufsargument des Ultrasport F-Bikes.
- Klappmechanismus: Das Gerät lässt sich einfach mithilfe eines Sicherungssplints in Sekundenschnelle zusammenklappen.
- Platzbedarf: Im zusammengeklappten Zustand benötigt das F-Bike eine extrem geringe Stellfläche von nur ca. 35 x 47 Zentimeter (Länge x Breite) bei einer Höhe von 142 cm. Wir konnten feststellen, dass dies die kleinste von uns bisher gemessene Stellfläche bei klappbaren Heimtrainern ist. Die geringen Maße von 90 x 46 x 112 cm im aufgebauten Zustand bestätigen die Eignung für kleine Wohnungen oder Räume, in denen das Gerät nach dem Training verstaut werden muss.

- Transport: Das Eigengewicht von nur 15 kg ist zwar gering, der Transport des Geräts zum gewünschten Zielort ist jedoch unnötig kompliziert. Wir bemängeln definitiv das Fehlen von Transportrollen am Standfuß. Das Gerät muss angehoben und getragen werden, was bei dem geringen Gewicht zwar möglich ist, aber unnötigen Aufwand darstellt.
Wer also ein extrem platzsparendes Gerät sucht und bereit ist, das Tragen in Kauf zu nehmen, findet hier eine sehr gute Lösung, die wir auch in unserer Übersicht der besten klappbaren Heimtrainer erwähnen.
Vor- & Nachteile des Ultrasport F-Bike Heimtrainers
- Sehr günstiger Anschaffungspreis (Basisklasse)
- Extrem platzsparend und klappbar (kleinste Stellfläche im Test)
- Sehr leiser Betrieb (max. 43 dB) durch Magnetbremse
- Akzeptabler Rundlauf für die niedrige Schwungmasse
- Einfache und schnelle Montage (ca. 20–30 Minuten)
- Wartungsfreies Antriebssystem
- Angenehme, aufrechte Sitzposition (für Personen bis 1.80m)
- Geringes Eigengewicht (15 kg)
- Sehr geringer Maximalwiderstand (unzureichend für Krafttraining/HIIT)
- Sattelgeometrie ungeeignet für Männer (kann Taubheitsgefühle verursachen)
- Keine Transportrollen zum einfachen Verschieben
- Keine App-Konnektivität
- Basis-Computer
- Instabilität bei sehr hoher Belastung/Trittfrequenz
- ODO-Zähler resettet bei Batteriewechsel
- Anfälligkeit für Knackgeräusche nach kurzer Nutzung (Qualitätsstreuung)
Fazit zum Ultrasport F-Bike Heimtrainer Test
Der Ultrasport F-Bike Heimtrainer Test zeigt deutlich, dass wir es hier mit einem Gerät für eine sehr spezielle Nische zu tun haben. Das F-Bike ist ein Trimmrad im besten Sinne – es ist ein reines Bewegungs- und Cardiogerät, das seine Aufgabe erfüllt, solange man sich seiner Grenzen bewusst ist. Unsere Erfahrungen bestätigen die herausragenden Merkmale: den sehr günstigen Preis, die extreme Kompaktheit und den sehr leisen Betrieb.
Gleichzeitig haben wir relevante und gravierende Nachteile festgestellt, die die Gesamtbewertung trüben: Der Widerstand ist für ambitionierte Ziele unzureichend, und die Ergonomie, insbesondere die Sattelproblematik für männliche Nutzer, ist ein eklatanter Mangel. Das Fehlen jeglicher Konnektivität oder fortschrittlicher Trainingsprogramme macht das Gerät zu einem reinen „Sitz-und-tritt“-Gerät.

Preis-Leistungs-Verhältnis
Angesichts des Preises von oft deutlich unter 150 Euro (je nach Modell) ist das Preis-Leistungs-Verhältnis für die gebotene Leistung (klappbarer Rahmen, Magnetbremse, leiser Betrieb) gerechtfertigt, wenn die eigenen Trainingsziele extrem niedrig angesetzt sind. Man bekommt genau das, wofür man bezahlt: einen minimalistischen, funktionalen, aber eingeschränkten Einstieg ins Heimtraining.
Abschließendes Urteil
Unser abschließendes Urteil ist durchwachsen. Wir geben dem Ultrasport F-Bike Heimtrainer nur eine eingeschränkte Kaufempfehlung. Wir können das Gerät nicht uneingeschränkt empfehlen.
- Wir raten ab: Für alle ambitionierten Sportler, fortgeschrittenen Nutzer, Personen über 1.80m Körpergröße und, aufgrund der Ergonomie, allen männlichen Nutzern, die keine Sattelalternative einplanen möchten.
- Klare Kaufempfehlung: Für Personen, die zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen: 1) striktes Budget, 2) extremer Platzmangel, 3) Trainingsziel ist lediglich die Verbesserung der Beweglichkeit, leichte Reha oder Cardio-Training beim Fernsehen (mit wenig Intensität).
Empfehlung für bestimmte Nutzergruppen
- Anfänger / Gelegenheitsfahrer: Geeignet. Perfekt für den ersten Schritt und lockeres Cardiotraining.
- Personen mit Platzmangel: Sehr gut geeignet. Die Kompaktheit ist unübertroffen.
- Ambitionierte Radfahrer / Krafttraining: Völlig ungeeignet. Der Widerstand ist zu gering.
- Technik-Enthusiasten: Ungeeignet. Keine Apps, keine Konnektivität, kein Smart-Training.
- Größere Personen (> 1.80m): Ungeeignet. Die Ergonomie ist am Limit und führt zu einer unbequemen Haltung.







