Kingsmith WalkingPad C2 Test

Besonders im Homeoffice oder in Wohnungen mit begrenztem Platzangebot sind platzsparende Fitnesslösungen gefragt. Hier kommt das Kingsmith WalkingPad C2 ins Spiel – ein faltbares Laufband, das verspricht, Bewegung unkompliziert in den Alltag zu bringen. Es zielt auf Nutzer ab, die primär gehen oder leicht joggen möchten, sei es während der Arbeit am Stehschreibtisch oder bei einem entspannten Fernseh-Workout. In unserem ausführlichen Walking Pad Kingsmith WalkingPad C2 Test haben wir das Gerät genau unter die Lupe genommen, um herauszufinden, ob es hält, was es verspricht, und für wen es die ideale Lösung darstellt.

Wir haben uns dabei nicht nur die technischen Daten angesehen, sondern auch die Praxistauglichkeit im Alltag intensiv geprüft. Für einen breiteren Überblick empfehlen wir auch unseren großen Walking Pad Test, der verschiedene Modelle vergleicht.

Das Kingsmith WalkingPad C2 erreichte uns sicher verpackt. Der Lieferumfang ist überschaubar und zweckmäßig: Neben dem Walking Pad selbst fanden wir das notwendige Netzkabel und eine Bedienungsanleitung im Karton. Ein großer Pluspunkt, den wir direkt feststellten: Ein aufwendiger Aufbau ist nicht erforderlich. Das Gerät kommt vormontiert und ist nach dem Auspacken und Aufklappen im Grunde sofort einsatzbereit. Einfach an die Steckdose anschließen, und das Training kann beginnen. Das erleichtert den Einstieg enorm und ist besonders für technisch weniger versierte Nutzer angenehm.

Beim ersten Auspacken und Aufstellen hinterließ das WalkingPad C2 einen wertigen und durchdachten Eindruck. Das Gehäuse besteht laut Hersteller aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), während der Rahmen aus Aluminium gefertigt ist. Diese Materialkombination sorgt für eine ansprechende Optik in Schwarz und eine solide Haptik.

Mit einem Eigengewicht von 25 Kilogramm ist das Pad kein Leichtgewicht, was aber zur Stabilität während der Nutzung beiträgt. Die Produktabmessungen im ausgeklappten Zustand betragen 144,5 cm in der Tiefe, 51,8 cm in der Breite und 12,5 cm in der Höhe. Die maximale Belastbarkeit liegt bei 100 Kilogramm, was für die meisten Nutzer im Zielsegment ausreichend sein dürfte. Insgesamt bewerteten wir die Verarbeitung als robust und dem Preis angemessen – es wirkt strapazierfähig genug für den regelmäßigen Einsatz im Heimbereich oder Büro.

Das Herzstück des WalkingPad C2 ist sein Motor. Die Herstellerangaben zur Leistung variieren hier leicht (in einer Beschreibung wird 1 PS genannt, in einer technischen Auflistung 2 PS), in der Praxis relevanter ist jedoch die realisierbare Geschwindigkeit und die Geräuschentwicklung. Das C2 bietet eine Geschwindigkeitsspanne von 0,5 bis 6 km/h. Dies unterstreicht klar die Ausrichtung des Geräts: Es ist primär zum Gehen konzipiert. Ambitionierte Jogger oder Läufer werden hier schnell an Grenzen stoßen – 6 km/h entsprechen einem sehr zügigen Gehen oder allenfalls einem leichten Trab. Für den intendierten Zweck, also das Gehen während der Arbeit oder leichte Cardio-Einheiten, ist diese Geschwindigkeit jedoch absolut ausreichend.

Der Hersteller bewirbt einen „leisen Motor“. Unsere Erfahrungen im Test waren hier gemischt und decken sich mit der Bandbreite der Nutzererfahrungen. Wir stellten fest, dass das Geräuschlevel stark von der eingestellten Geschwindigkeit und dem Untergrund abhängt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten (ca. 2-3 km/h) empfanden wir das Laufgeräusch als moderat – durchaus tolerierbar, um nebenbei zu arbeiten oder fernzusehen, eventuell muss die Lautstärke des TVs leicht angepasst werden. In stiller Umgebung ist der Motor jedoch hörbar.

Wir bemerkten bei einigen Testläufen ein leises Summen oder Brummen, gelegentlich auch ein leichtes Fiepen, besonders beim Start, das aber meist bei Erreichen der Zielgeschwindigkeit verschwand. Für Telefonate oder Videokonferenzen hängt die Eignung stark von der Empfindlichkeit des Mikrofons und eventuell genutzter Noise-Cancelling-Technologie ab. Mit guter Geräuschunterdrückung war die Teilnahme an Meetings problemlos möglich, ohne dass Störgeräusche übertragen wurden. Ohne diese Technologie konnten Gesprächspartner bei höheren Geschwindigkeiten durchaus ein Betriebsgeräusch wahrnehmen. Für Nutzer in Mehrfamilienhäusern ist zudem das Trittgeräusch zu bedenken, das je nach Bauweise in darunterliegenden Wohnungen hörbar sein könnte. Insgesamt ist das Gerät nicht flüsterleise, aber für viele Szenarien im Walking Pad fürs Büro Einsatz oder zu Hause angemessen leise.

Das Laufgefühl auf dem WalkingPad C2 ist ein entscheidender Faktor. Die Lauffläche misst 120 x 40 cm. Wir empfanden diese Breite als ausreichend zum Gehen, sie ist jedoch merklich schmaler als bei klassischen Laufbändern. Dies erfordert anfangs eine gewisse Eingewöhnung, um nicht seitlich über den Rand zu treten. Nach kurzer Zeit liefen sich jedoch alle unsere Tester (mit Körpergrößen zwischen 1,55 m und 1,95 m) sicher und komfortabel auf dem Band.

Ein konstruktionsbedingtes Merkmal ist die leichte Falz in der Mitte der Lauffläche, die durch den Klappmechanismus entsteht. Diese ist beim Gehen spürbar, störte uns im Test aber nicht maßgeblich. Die vom Hersteller beschriebene vierschichtige Konstruktion des Laufbandes soll stoßdämpfend und antistatisch wirken und die Gelenke schonen. Wir bewerteten die Dämpfung als moderat – ausreichend für Gehen, aber nicht vergleichbar mit der Dämpfung hochwertiger Jogging-Laufbänder. Für den vorgesehenen Einsatzbereich ist sie jedoch adäquat und bietet einen angenehmeren Untergrund als harter Boden.

Besonders gut geeignet fanden wir das WalkingPad C2 für moderate Geh-Einheiten. Geschwindigkeiten zwischen 1,5 und 3 km/h erwiesen sich als ideal, um nebenbei am Computer zu arbeiten, zu tippen oder zu telefonieren. Kurze, 10- bis 15-minütige Spaziergänge mehrmals täglich ließen sich so gut in den Arbeitsalltag integrieren und halfen dabei, die tägliche Schrittzahl zu erhöhen und die negativen Effekte langen Sitzens zu reduzieren. Es ist eine hervorragende Ergänzung für mehr Bewegung, ersetzt aber natürlich keinen ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft.

Das Kingsmith WalkingPad C2 bietet flexible Steuerungsmöglichkeiten. Im Lieferumfang enthalten ist eine kleine, handliche Fernbedienung, mit der sich das Gerät ein- und ausschalten sowie die Geschwindigkeit regulieren lässt. Alternativ kann das Walking Pad auch über die zugehörige Smartphone-App (KS Fit) gesteuert werden.

Ein besonderes Feature ist die „Intelligente Fußsteuerung“ im Automatikmodus. Hier soll das Band die Geschwindigkeit automatisch an die Position des Nutzers auf dem Laufband anpassen: Geht man weiter vorne, wird es schneller, in der Mitte hält es die Geschwindigkeit, weiter hinten wird es langsamer. In unserem Test funktionierte dieser Modus, benötigte aber etwas Übung und reagierte nicht immer hundertprozentig zuverlässig oder verzögert. Für die meisten Anwendungen bevorzugten wir den manuellen Modus, bei dem die Geschwindigkeit präzise per Fernbedienung oder App eingestellt wird.

Auf dem Gerät selbst befindet sich ein unauffälliges LCD-Display, das in das Gehäuse integriert ist. Es zeigt die wichtigsten Trainingsdaten an: Geschwindigkeit, gelaufene Zeit, zurückgelegte Distanz, Schrittzahl und geschätzte verbrannte Kalorien. Die Anzeige ist klar und gut ablesbar.

Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal ist die Kindersicherungsfunktion, die über die App aktiviert werden kann, um eine unbeaufsichtigte Nutzung durch Kinder zu verhindern. Eine klassische Not-Aus-Sicherheitsschnur, wie man sie von größeren Laufbändern kennt, fehlt jedoch. Die niedrige Bauhöhe der Plattform minimiert aber das Fallrisiko.

Die bereits erwähnte KS Fit App (verfügbar für iOS und Android) erweitert die Funktionalität des WalkingPad C2 erheblich. Neben der reinen Steuerungsfunktion dient sie als Trainingstagebuch. Sie zeichnet detailliert Daten wie Zeit, Distanz, Schritte und Kalorienverbrauch auf und stellt den Trainingsverlauf dar. Über die App lässt sich auch die maximale Geschwindigkeit von 6 km/h freischalten, was für manche Nutzer relevant sein könnte.

Ein großer Vorteil, den wir im Test schätzten, ist die Konnektivität mit anderen Gesundheits-Apps. Die KS Fit App kann Daten mit Apple Health und Google Fit synchronisieren. Das ermöglicht es, die auf dem Walking Pad zurückgelegten Schritte und Aktivitäten nahtlos in das persönliche Gesamt-Tracking zu integrieren. Wir fanden die Einrichtung der Synchronisation (z.B. Priorisierung der KS Fit App als Schrittquelle in Apple Health) unkompliziert. Die App selbst war stabil und intuitiv bedienbar.

Eines der herausragendsten Merkmale des Kingsmith WalkingPad C2 ist zweifellos seine Kompaktheit und die Möglichkeit, es zu lagern. Dank der patentierten Falttechnologie lässt sich das Laufdeck in der Mitte zusammenklappen. Im gefalteten Zustand misst das Pad nur noch 82,5 x 51,8 x 13,6 cm und benötigt eine Lagerfläche von weniger als 0,5 Quadratmetern. Diese extrem flache Bauweise erlaubt es, das Gerät problemlos unter vielen Betten, Sofas oder in Nischen zu verstauen.

Für den Transport im zusammengeklappten Zustand sind an der Unterseite zwei Rollen angebracht. Damit lässt sich das 25 kg schwere Gerät auf ebenem Untergrund relativ leicht von A nach B schieben. Wir stellten jedoch fest, dass das tatsächliche Manövrieren, insbesondere das Anheben oder Schieben unter niedrige Möbel, für zierlichere Personen durchaus Kraft erfordern kann.

Das hohe Eigengewicht macht das „mal eben schnell“ Verstauen und wieder Hervorholen für manche Nutzer etwas umständlich. Eine fehlende Trageschlaufe oder Arretierung im geklappten Zustand erschwert das Handling zusätzlich. Der Hersteller rät zudem in der Anleitung von einer vertikalen Lagerung ab. Wer den Platz hat, das Pad dauerhaft aufgestellt zu lassen (z.B. unter einem Stehschreibtisch), umgeht dieses kleine Manko. Für alle anderen ist es eine Abwägung zwischen genialer Platzersparnis und dem nötigen Handling-Aufwand. Diese Art von Geräten gehört zur Kategorie der klappbare Walking Pads, die speziell für kleine Räume entwickelt wurden.

Das Kingsmith WalkingPad C2 ist relativ wartungsarm. Eine spezielle, regelmäßige Wartung ist laut unseren Tests und den Herstellerangaben nicht zwingend erforderlich, außer der üblichen Reinigung der Oberflächen. Es ist ratsam, das Gerät waagerecht aufzustellen (die Füße können hierfür justiert werden) und darauf zu achten, dass keine Fremdkörper in den Mechanismus gelangen. Gelegentlich kann es sinnvoll sein, die Spannung des Laufgurtes zu überprüfen und ihn bei Bedarf nach Anleitung zu justieren oder zu schmieren, um eine optimale Funktion und Langlebigkeit zu gewährleisten – entsprechendes Silikonöl ist oft separat erhältlich.

Zusammenfassend zeigt unser Walking Pad Kingsmith WalkingPad C2 Testbericht, dass dieses Gerät eine überzeugende Lösung für eine spezifische Zielgruppe ist. Wer nach einer Möglichkeit sucht, mehr Bewegung in den sitzenden (Arbeits-)Alltag zu integrieren, wenig Platz zur Verfügung hat und primär gehen möchte, findet hier einen durchdachten und gut funktionierenden Partner. Die Stärken liegen klar in der herausragenden Kompaktheit durch den Faltmechanismus, der einfachen Inbetriebnahme und der gelungenen App-Integration inklusive Synchronisation mit gängigen Gesundheitsplattformen. Die Verarbeitungsqualität ist solide, und das Gerät ermöglicht komfortables Gehen für die meisten Nutzer.