Viele herkömmliche Crosstrainer bieten zwar ein gelenkschonendes Ganzkörpertraining, stoßen aber schnell an ihre Grenzen, wenn es um Trainingsvielfalt und Intensitätssteigerung geht. Genau hier setzen Geräte mit Steigungsfunktion an.

In unserem Crosstrainer mit Steigung Test zeigen wir, welche Modelle wirklich effektives Berglauf-Training ermöglichen – für mehr Muskelaktivierung, höheren Kalorienverbrauch und ein spürbar abwechslungsreicheres Trainingserlebnis. Wer gezielt Gesäß, Oberschenkel und Core stärker fordern oder ein realistisches Steigungsverhalten wie beim Trailrunning simulieren will, sollte zu einem verstellbaren Crosstrainer mit Steigung greifen. Wir haben verschiedene Modelle getestet und zeigen, welcher der beste Crosstrainer mit Steigung für unterschiedliche Trainingsziele geeignet ist.
Crosstrainer mit Steigung im Test – Unsere Top-Empfehlungen
Wir haben verschiedene Crosstrainer mit Steigung in der Praxis getestet und hinsichtlich Mechanik, Trainingsgefühl und Verstellbarkeit bewertet. Die folgenden Modelle gehören zu unseren Top-Empfehlungen, wenn es um effektives Berglauf-Training und maximale Trainingsvielfalt geht.
Platz 1 HAMMER CrossPace 7.0 NorsK
Premium, manuelle Steigung, Testsieger
Kategorie
Premium
Belastbarkeit
130 kg
52 cm
Widerstand
Computergesteuert
App-Support
- Manuell einstellbare Steigung in 3 Stufen (2°, 6° & 12°) für intensive Trainingsvariation und die Simulation von Bergläufen.
- Exzellente Ergonomie mit einer sehr langen Schrittlänge von 52 cm und einem Q-Faktor von 13 cm.
- Extrem leiser und sehr flüssiger Rundlauf dank des 20 kg Schwungmassensystems.
- Großes 10,1-Zoll-TFT-Touch-Display mit hervorragender Konnektivität und breiter App-Kompatibilität.
- Sehr hohe Stabilität und eine Premium-Verarbeitung, belastbar bis 130 kg.
- Umfangreiche Programmvielfalt inklusive Watt- und Herzfrequenzprogrammen.
- Hoher Anschaffungspreis im Premium-Segment.
- Die manuelle Verstellung der Steigung ist weniger komfortabel als eine elektrische Variante.
- Die sehr lange Schrittlänge ist für sehr kleine Personen (unter ca. 1,60 m) weniger geeignet.
Der HAMMER CrossPace 7.0 NorsK ist ein Premium-Ellipsentrainer, der eine 3-fach manuell verstellbare Steigung bietet, um das Training zu intensivieren. Mit 52 cm Schrittlänge und 20 kg Schwungmasse liefert er exzellente Ergonomie und Laufruhe. Das große Touch-Display und die umfassende Konnektivität sind weitere Highlights. Dieser Crosstrainer mit Steigungsverstellung ist ideal für anspruchsvolle Nutzer, die ein hochwertiges Gerät mit der Option zur Berglauf-Simulation suchen.
Platz 2 Skandika Carbon Conqueror
Elektrische Steigung, Top-Komfort
Kategorie
Premium
Belastbarkeit
150 kg
49 cm
Widerstand
Computergesteuert
App-Support
- 20-stufige elektrische Höhenverstellung der Pedale (Steigungsfunktion) für maximale Trainingsintensität und -vielfalt, bequem per Daumendruckknopf steuerbar.
- Exzellente Ergonomie mit einer langen Schrittlänge von 49 cm und einem minimalen Q-Faktor von 11 cm.
- Hervorragender, sehr flüssiger und extrem leiser Rundlauf dank des 25 kg Schwungmassensystems.
- Sehr hohe Stabilität und Verarbeitungsqualität, belastbar bis 150 kg (Studio-Qualität).
- Großer Widerstandsbereich (32 Stufen) und umfangreiche Programmauswahl.
- „Easy Resistance Control“ Daumenknöpfe für Widerstand und Steigung.
- Nicht klappbar, benötigt daher dauerhaft viel Platz.
- Hoher Preis im Premium-Segment.
- Der Aufbau kann herausfordernd sein und erfordert Zeit.
Der Skandika Carbon Conqueror ist ein herausragender Crosstrainer mit Steigung im Test, der über eine komfortable 20-stufige elektrische Höhenverstellung der Pedale verfügt. Dies ermöglicht ein intensives und abwechslungsreiches Berglauf-Training. Mit 25 kg Schwungmasse, 49 cm Schrittlänge und 11 cm Q-Faktor bietet er Profi-Niveau in Ergonomie und Laufruhe. Die Belastbarkeit von 150 kg und 32 Widerstandsstufen runden das Paket ab. Ein Top-Gerät für alle, die maximale Leistung und eine fein justierbare Steigungsfunktion suchen.
Platz 3 AsVIVA ST4 Stepper
Variabler Intensiv-Stepper
Kategorie
Premium
Belastbarkeit
150 kg
40 cm
Widerstand
Computergesteuert
App-Support
- Manuell verstellbare Schritthöhe (30-40 cm), die eine Variation der Trainingsintensität ermöglicht, vergleichbar mit einer Steigungsfunktion.
- Hervorragende Ergonomie mit einem Q-Faktor von nur 6 cm für besondere Gelenkschonung.
- Sehr leiser und extrem sanfter Bewegungsablauf dank 23 kg Schwungmasse.
- Hohe Stabilität und Belastbarkeit bis 150 kg Körpergewicht.
- Effektives Training für Beine und Gesäß durch die Stepper-Bewegung mit variabler Höhe.
- Die Bewegung ist primär vertikal (Stepper-typisch) und somit weniger ein Ganzkörpertraining als bei einem klassischen Crosstrainer.
- Nicht klappbar und durch sein Gewicht etwas schwerer zu verschieben.
- Angesiedelt im hohen Preissegment.
Der AsVIVA ST4 ist ein Premium-Stepper, der durch eine manuell verstellbare Schritthöhe eine anpassbare Trainingsintensität bietet, ähnlich einer Steigungsfunktion bei Crosstrainern. Mit 23 kg Schwungmasse und einem Q-Faktor von 6 cm ist er sehr ergonomisch und leise. Obwohl kein klassischer Crosstrainer mit Steigung, ermöglicht die variable Höhe ein effektives „Berglauf“-ähnliches Training für Beine und Gesäß. Ideal für Nutzer, die eine intensive, gelenkschonende Alternative mit variabler Intensität suchen.
Platz 4 HAMMER SpeedMotion II
Solide Steigung, vielseitig
Kategorie
Mittelklasse
Belastbarkeit
130 kg
50 cm
Widerstand
Computergesteuert
App-Support
- Manuell einstellbare Steigung in 3 Stufen (2°, 6° & 12°) für zusätzliche Trainingsvariation und Intensität.
- Gute Ergonomie mit einer langen Schrittlänge von 50 cm und einem Q-Faktor von 14 cm.
- Hohe Stabilität und hochwertige Verarbeitung.
- Sehr guter, flüssiger und leiser Rundlauf dank des 18 kg Schwungmassensystems und der Magnetbremse.
- Große Programmvielfalt (24 Programme) und umfassende App-Konnektivität (Kinomap, Zwift, HAMMER Workouts).
- Präzise Wattsteuerung und Kompatibilität mit Brustgurten.
- Die manuelle Verstellung der Steigung ist weniger komfortabel als eine elektrische Lösung.
- Kein Flaschenhalter und nicht klappbar, benötigt einen festen Stellplatz.
- Die Laufrollen und Schienen benötigen regelmäßige Reinigung und Pflege, um Geräuschentwicklung vorzubeugen.
Der HAMMER SpeedMotion II ist ein Mittelklasse-Ellipsentrainer mit einer 3-fach manuell verstellbaren Steigungsfunktion, die das Training intensiviert. Die Schrittlänge von 50 cm und das 18 kg Schwungmassensystem sorgen für einen guten, leisen Lauf. Er ist bis 130 kg belastbar und bietet zahlreiche Programme sowie App-Anbindung. Für Nutzer, die einen Crosstrainer mit Steigungsverstellung für ein effektives Berglauf-Training suchen und mit einer manuellen Anpassung leben können, ist dies eine solide Wahl im Crosstrainer mit Berglauf-Modus Vergleich.
Platz 5 Skandika Carbon P26-S
Top-Ergonomie, manuelle Neigung
Kategorie
Premium
Belastbarkeit
150 kg
48 cm
Widerstand
Computergesteuert
App-Support
- Manuelle Steigungsfunktion mit 5 verschiedenen Neigungen für ein intensiveres und abwechslungsreiches Training.
- Exzellenter, extrem geschmeidiger und leiser Bewegungsablauf dank 26 kg Schwungmasse.
- Herausragende Ergonomie mit 48 cm Schrittlänge und einem extrem schmalen Q-Faktor von nur 5 cm.
- Sehr stabile und hochwertige Verarbeitung, belastbar bis 150 kg.
- Breiter und fein justierbarer Widerstandsbereich mit 32 Stufen über einen Drehknopf.
- Gute App-Konnektivität via Bluetooth (Kinomap inklusive 60 Tage Test).
- Keine integrierten Trainingsprogramme auf der Konsole; das Training erfolgt manuell oder App-gesteuert.
- Minimalistische Konsolenanzeige ohne grafische Darstellung von Trainingsprofilen.
- Sehr schwer (ca. 76 kg), was das Verschieben des Geräts erschwert, und nicht klappbar.
Der Skandika Carbon P26-S ist ein Premium-Crosstrainer, der eine manuelle Steigungsfunktion mit 5 Neigungsstufen bietet. Seine herausragende Ergonomie (48 cm Schrittlänge, 5 cm Q-Faktor) und die 26 kg Schwungmasse sorgen für einen exzellenten, leisen Lauf. Er ist bis 150 kg belastbar. Dieser Crosstrainer für intensives Training ist ideal für Ergonomie- und Qualitäts-Fans, die primär mit Apps trainieren und eine manuelle Steigungsoption zur Intensivierung ihres Workouts wünschen.
Modell | Steigung | Widerstandsstufen | Besonderheiten |
---|---|---|---|
HAMMER CrossPace 7.0 NorsK | 3-fach (manuell) | 16 | Sehr ergonomisch, Holz-Design, leise, großes TFT-Display |
Skandika Carbon Conqueror | 20-stufig (elektrisch) | 32 | Elektrische Steigung, 25 kg Schwungmasse, Studio-Qualität |
AsVIVA ST4 Stepper | Manuell verstellbar | 32 | Sehr leise, Stepperbewegung, Brustgurt inklusive |
HAMMER SpeedMotion II | 3-fach (manuell) | 16 | 50 cm Schrittlänge, App-Anbindung, guter Rundlauf |
Skandika Carbon P26-S | 5-fach (manuell) | 32 | Extrem leise, 5 cm Q-Faktor, 26 kg Schwungmasse |
Unsere Erfahrungen mit Crosstrainern mit Steigungsfunktion
Motivation und Trainingsintensität
Die Steigungsfunktion bei einem Crosstrainer erhöht nicht nur die Trainingsintensität, sondern wirkt sich auch positiv auf die Motivation aus. Durch die Möglichkeit, das Training abwechslungsreicher zu gestalten, bleibt das Workout fordernd und weniger monoton. Besonders bei längeren Einheiten ist die variierende Belastung durch die Steigung ein entscheidender Faktor, um sowohl Herz-Kreislauf-System als auch die Beinmuskulatur gezielt anzusprechen.
Im Test zeigte sich, dass die Kombination aus Widerstand und Steigung vor allem bei Intervalltrainings für eine deutlich spürbare Mehrbelastung sorgt. Subjektiv fühlen sich 20 Minuten mit 10 % Steigung intensiver an als 30 Minuten ohne Neigung – ein nicht zu unterschätzender Faktor für Nutzer mit wenig Zeit.
Unterschiede zwischen echter Neigung und reinem Widerstand
Ein wesentlicher Punkt ist die Unterscheidung zwischen Crosstrainern mit echter, mechanischer Steigungsverstellung und solchen, die lediglich über den Widerstand die Belastung erhöhen. Viele Hersteller bezeichnen bereits eine erhöhte Schwierigkeitsstufe fälschlicherweise als „Steigung“. In der Praxis bedeutet echte Neigung jedoch, dass sich die Trittflächen oder das Schwungrad tatsächlich in der Neigung verändern – ähnlich wie bei einem Laufband mit Steigungsverstellung.

Der Unterschied ist gravierend: Eine mechanische Neigung verändert den Bewegungswinkel und beansprucht die Muskulatur (besonders Gesäß und Oberschenkelrückseite) deutlich anders als ein bloßer Anstieg des Widerstands. Geräte ohne echte Steigung liefern somit zwar mehr Widerstand, simulieren aber kein Bergaufgehen – was für das Training bestimmter Muskelgruppen entscheidend ist.
Was im Praxistest überzeugt – und was enttäuscht hat
Überzeugt haben vor allem Geräte mit motorisch verstellbarer Steigung, die sich während des Trainings flüssig anpassen lassen. Modelle von etablierten Marken wie Life Fitness oder Sole Fitness bieten hier präzise Steuerung und spürbare biomechanische Vorteile. Die Kombination aus Neigung und hohem Widerstand ermöglichte anspruchsvolle Trainingseinheiten, die insbesondere für sportlich ambitionierte Nutzer oder für Gewichtsreduktion effizient sind.
Enttäuschend hingegen: Einige Mittelklasse-Modelle suggerieren eine Steigungsfunktion, die in Wahrheit nur auf Softwareebene den Widerstand verändert. Auch die Geräuschentwicklung stieg bei manchen Geräten mit Steigung deutlich an – besonders, wenn minderwertige Führungsschienen oder Kunststoffteile verwendet wurden. Ebenfalls negativ fiel auf, dass bei manchen Geräten der Bewegungsablauf bei maximaler Steigung unnatürlich oder sogar instabil wirkte – was langfristig zu Gelenkproblemen führen kann.

Unsere Erfahrungen mit Crosstrainern mit Steigungsfunktion
Trainingsvorteile durch Steigungsfunktion
Die Steigungsfunktion eines Crosstrainers bringt wesentliche physiologische Vorteile mit sich, die über eine reine Widerstandserhöhung hinausgehen. Durch die veränderte Bewegungsgeometrie kommt es zu einem realistischeren Laufgefühl, das dem Bergauflaufen ähnelt. Gleichzeitig steigt der Trainingswiderstand durch den geänderten Winkel auch ohne zusätzliche Belastungsstufe. Der Energieverbrauch erhöht sich spürbar.
Vorteile im Überblick:
- Höhere Trainingsintensität ohne Erhöhung der Trittfrequenz
- Mehr Muskelaktivierung, insbesondere in Gesäß und Oberschenkel
- Verbessertes Herz-Kreislauf-Training durch längere Belastungsspitzen
- Mehr Kalorienverbrauch im Vergleich zu ebenem Training
- Besseres funktionelles Training durch natürlichere Bewegung
In der Praxis bedeutet dies: Selbst moderate Steigungswinkel führen zu einem fordernden Trainingseffekt, der bei gleichbleibender Belastungsdauer effektiver ist als eine reine Erhöhung des Widerstands.

Welche Muskelgruppen profitieren besonders?
Während ein klassischer Crosstrainer vor allem die Bein- und Armmuskulatur beansprucht, erweitert die Steigung das Spektrum der muskulären Belastung deutlich.
Gezielt beanspruchte Muskelgruppen bei Steigung:
- Gluteus Maximus (großer Gesäßmuskel): Besonders bei höherer Neigung stark aktiviert
- Wadenmuskulatur: Längere Muskeldehnung und stärkere Kontraktion
- Oberschenkelrückseite (Hamstrings): Mehr Zugbelastung durch flacheren Fußaufsatz
- Core-Muskulatur: Stabilisation wird intensiver gefordert, da der Körperschwerpunkt sich verändert
Zusätzlich wird durch den leicht veränderten Bewegungsradius auch die Koordination stärker trainiert. Bei korrekt eingestellter Körperhaltung lassen sich durch die Steigung muskuläre Dysbalancen effektiv ausgleichen.

Steigung vs. Widerstand – was ist der Unterschied?
Die Begriffe „Steigung“ und „Widerstand“ werden im Marketing häufig vermischt, haben aber völlig unterschiedliche Auswirkungen auf das Training.
Merkmal | Steigung (mechanisch) | Widerstand (elektronisch/magnetisch) |
---|---|---|
Funktionsweise | Veränderung des Bewegungswinkels | Erhöhung der Bremskraft |
Bewegungsgefühl | Ähnlich wie Bergauflaufen | Ähnlich wie Lasten treten |
Muskelbelastung | Intensiver in Gluteus und Core | |
Kalorienverbrauch | Höher bei gleichem Tempo | Steigt mit höherer Intensität |
Nachteil | Höhere mechanische Belastung, ggf. mehr Verschleiß | Weniger funktionell, weniger variabel |
Worauf achten beim Kauf eines Crosstrainers mit Steigung
Mechanisch oder motorisch verstellbar?
Die Art der Steigungsverstellung ist entscheidend für Komfort und Trainingsqualität.
- Mechanisch verstellbare Modelle müssen meist vor dem Training manuell eingestellt werden. Das ist umständlich, erlaubt keine Anpassung während des Trainings und unterbricht den Trainingsfluss.
- Motorisch verstellbare Crosstrainer bieten hingegen eine dynamische Anpassung – manuell über das Display oder automatisch über Trainingsprogramme. Diese Geräte ermöglichen echtes Intervalltraining mit wechselnden Neigungswinkeln und sind eindeutig vorzuziehen, besonders im ambitionierten Einsatz.

Empfehlung: Für Nutzer, die regelmäßig und intensiv trainieren, ist eine motorische Steigungsverstellung unverzichtbar.
Steigungsbereich in % oder Stufen – was zählt wirklich?
Hersteller geben die Steigung häufig in Prozent oder Stufen an. Wichtig ist dabei, wie groß der tatsächliche Neigungswinkel ist – die bloße Anzahl an Stufen sagt wenig aus, wenn jede Stufe nur minimale Unterschiede aufweist.
Beispielhafte Vergleichswerte:
- 10 Steigungsstufen können 5 % oder 20 % Gesamtneigung bedeuten – entscheidend ist die Maximalneigung.
- Ab 10 % echter Steigung wird das Training deutlich intensiver und ähnelt realem Bergauflaufen.
Tipp: Beim Kauf auf konkrete Prozentangaben oder die tatsächliche Bewegung der Trittflächen achten, nicht nur auf marketingwirksame Stufenangaben.
Displayanzeige & Intervallprogramme mit Steigungsprofil
Ein übersichtliches Display mit grafischer Darstellung der Steigung erleichtert die Trainingsplanung erheblich. Gute Geräte zeigen sowohl den aktuellen Steigungsgrad als auch den Verlauf bei Intervallprogrammen an.
Wichtige Funktionen:
- Automatisches Anpassen der Steigung während Intervallprogrammen
- Manuelle Feinsteuerung in Echtzeit (z. B. +/- 1 %)
- Speicherbare Benutzerprofile mit Steigungseinstellungen
Geräte ohne diese Funktionen beschränken die Trainingsvielfalt deutlich.
Geräuschentwicklung bei erhöhter Neigung
Bei höherer Steigung werden Führungen, Gelenke und Schienen stärker belastet – das kann sich negativ auf die Lautstärke auswirken. Insbesondere bei günstigen Modellen ohne präzise Lagerung oder Gleitführung treten verstärkt Knirsch- oder Schleifgeräusche auf.
Auffällige Geräuschquellen bei Neigung:
- Schlechte Materialverarbeitung (z. B. dünne Metallführungen, minderwertiger Kunststoff)
- Ungenügende Dämpfung der Trittbewegung bei starker Neigung
- Motorgeräusche bei Verstellung unter Last
Empfehlung: Bei Online-Käufen auf Testberichte oder Kundenbewertungen zur Lautstärke achten – idealerweise mit Angaben zur Nutzung bei Neigung.
Eignung für große & schwere Nutzer
Crosstrainer mit Steigungsfunktion sind technisch aufwendiger. Viele Hersteller beschränken daher das zulässige Nutzergewicht oder bieten nur kleine Schrittlängen. Für große oder schwere Personen ist das ein Problem:
Wichtige Prüfkriterien:
- Maximales Nutzergewicht: Mindestens 130 kg, besser 150 kg
- Schrittlänge: Ab 50 cm für Nutzer über 180 cm Körpergröße
- Rahmenstabilität: Massiver Standrahmen mit geringem Wackeln bei Neigung
Geräte mit zu kurzer Schrittlänge oder instabilem Stand verlieren bei größerer Neigung deutlich an Komfort und Sicherheit – was das Training einschränkt oder unbrauchbar macht.

Crosstrainer mit Steigung für Zuhause – sinnvoll oder übertrieben?
Vorteile für Fortgeschrittene, Fettverbrennung & Reha
Ein Crosstrainer mit Steigungsfunktion bietet im Heimbereich klare Vorteile – allerdings primär für gezielte Zielgruppen.
Für fortgeschrittene Trainierende ist die Steigung ein effektiver Weg, um neue Trainingsreize zu setzen, ohne die Trainingsdauer zwangsläufig zu erhöhen. Gerade in Verbindung mit Intervallprogrammen lässt sich so ein intensives, kardiovaskuläres Training realisieren.
Für die Fettverbrennung bringt die Steigung einen spürbaren Mehrwert: Höhere Muskelaktivierung führt zu einem signifikant höheren Kalorienverbrauch – insbesondere bei mittlerem bis hohem Pulsniveau. Studien zeigen, dass bereits eine moderate Neigung von 5–10 % die Stoffwechselrate während des Trainings deutlich steigert.
Im Rehabilitationsbereich – etwa nach Knie- oder Hüftoperationen – kann die dosierbare Steigung helfen, gezielt die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur zu aktivieren, ohne Stoßbelastung wie beim Laufen. Vorausgesetzt, das Gerät erlaubt eine fein justierbare Neigung und stabile Bewegungsführung.
Platzbedarf, Lautstärke, Investition abwägen
Der Einsatz zu Hause bringt jedoch auch Einschränkungen mit sich:
Platzbedarf:
- Crosstrainer mit Steigungsfunktion benötigen meist mehr Raum, sowohl in der Länge als auch in der Höhe. Bei 10–20 % Neigung heben sich die Trittflächen spürbar – die Deckenhöhe sollte mindestens 2,40 m betragen (abhängig von Körpergröße).
- Auch das Eigengewicht ist höher: Geräte mit stabiler Rahmenkonstruktion und Neigungsmechanik wiegen häufig über 80 kg.
Lautstärke:
- Gute Modelle bleiben auch bei maximaler Steigung leise. Günstige Varianten neigen bei höherer Belastung jedoch zu störenden Geräuschen.
- Eine Bodenschutzmatte reduziert Vibrationen, ist aber kein Allheilmittel bei billiger Mechanik.
Investition:
- Preislich liegen Crosstrainer mit motorischer Steigungsverstellung meist zwischen 1.200 € und 2.500 €.
- Für viele Freizeitnutzer ohne sportliche Ambitionen ist das überdimensioniert – der Trainingsmehrwert rechtfertigt die Investition nur, wenn gezielt mit Steigung gearbeitet wird.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welcher Crosstrainer mit Steigung ist der beste?
Zu den aktuell empfehlenswertesten Modellen im Heimbereich mit verstellbarer Steigung zählen:
- HAMMER CrossPace 7.0 NorsK – Robuste Bauweise, motorisch verstellbare Steigung, geeignet für ambitionierte Heimanwender; besonders laufruhig und mit überzeugender Softwareausstattung.
- Skandika Carbon Conqueror – Hochwertige Verarbeitung, hoher maximaler Neigungswinkel, solides Antriebssystem; eignet sich gut für Intervalltraining mit starkem Fokus auf Bein- und Gesäßmuskulatur.
- AsVIVA ST4 Stepper – Kompaktgerät mit elliptischer Bewegung und deutlich vertikalem Bewegungsverlauf; simuliert Steigung effektiv und beansprucht gezielt die hintere Muskelkette. Ideal bei wenig Platz.
Diese Modelle bieten eine spürbare Trainingsintensivierung durch echte oder biomechanisch simulierbare Steigungsfunktionen und heben sich in ihrer Preisklasse deutlich von herkömmlichen Standardgeräten ab.
Welche Marken bieten verstellbare Crosstrainer mit Steigungsfunktion?
Folgende Marken haben sich im Bereich verstellbarer Crosstrainer mit Steigungsoption etabliert:
- HAMMER – Besonders mit der CrossPace-Serie im höheren Hobby-Segment vertreten; solide Mechanik, gute Softwareausstattung.
- AsVIVA – Bietet funktionale Stepper- und Crosstrainer-Kombigeräte mit vertikalem Bewegungsverlauf; meist kompaktere Bauweise.
- Skandika – Positioniert sich mit Geräten wie dem Carbon Conqueror im fortgeschrittenen Heimsportbereich; wertige Komponenten und klar erkennbare Steigungswirkung.
Wichtig: Nicht alle Modelle dieser Marken verfügen über eine echte Steigungsverstellung. Beim Kauf sollte gezielt auf die mechanische Umsetzung und den maximalen Steigungswinkel geachtet werden.
Gibt es klappbare Crosstrainer mit Steigung?
Nein, aktuell gibt es keine klappbaren Crosstrainer mit echter Steigungsfunktion, die technisch zuverlässig und ergonomisch sinnvoll sind. Die Kombination aus klappbarem Design und Steigungsverstellung ist konstruktiv kaum realisierbar, da sie hohe Stabilität und komplexe Mechanik erfordert.
Kompaktere Alternativen mit festem Steigungsverlauf (z. B. steilere Trittbewegung bei festen Geräten) existieren, sind aber nicht klappbar im klassischen Sinn.
Für wen lohnt sich die Steigungsfunktion besonders?
Die Steigungsfunktion ist kein Gimmick, sondern für bestimmte Zielgruppen ein echter Mehrwert:
Sinnvoll bei:
- Fortgeschrittenen Nutzern, die regelmäßig Intervalltraining absolvieren
- Personen mit Plateau-Effekt bei Kalorienverbrauch oder Ausdauerentwicklung
- Nutzern mit Reha- oder orthopädischem Hintergrund, sofern gelenkschonende Bewegung gewährleistet ist
- Ambitionierten Heimanwendern, die systematisch an Muskelaktivierung und Trainingsintensität arbeiten wollen
Für Gelegenheitsnutzer, die nur moderat trainieren oder primär „Bewegung“ suchen, ist die Steigung oft überdimensioniert.
Kann man mit Steigung gezielt den Po trainieren?
Ja, die Gesäßmuskulatur (Gluteus Maximus) wird durch die Steigung deutlich stärker beansprucht als beim klassischen ebenen Crosstraining. Durch den veränderten Winkel kommt es zu einem intensiveren Hüftstreckungsmoment – entscheidend für die Aktivierung des Gesäßes.
Wirkungsvolle Trainingskombination:
- Hohe Steigung (ab 10 %)
- Niedrigere Trittfrequenz
- Mittlerer bis hoher Widerstand
- Fokus auf kontrollierte Bewegungsausführung
Diese Konstellation eignet sich besonders gut für das gezielte Training der hinteren Muskelkette (Po, Beinrückseite, unterer Rücken).
Fazit – So finden Sie den besten Crosstrainer mit Steigung
Ein Crosstrainer mit Steigungsfunktion lohnt sich vor allem für fortgeschrittene Nutzer, ambitionierte Einsteiger und alle, die gezielt Fettverbrennung oder Gesäßmuskulatur trainieren möchten. Entscheidend ist, dass es sich um eine echte, verstellbare Steigung handelt – idealerweise motorisch steuerbar.
Empfehlenswerte Modelle aus der Praxis sind der HAMMER CrossPace 7.0 NorsK (insgesamt bestes Gesamtpaket), der Skandika Carbon Conqueror (für intensive Intervalltrainings) und der AsVIVA ST4 Stepper (kompakt, aber effektiv im vertikalen Bewegungsverlauf).
Wichtig sind ein stabiler Rahmen, ausreichende Schrittlänge und ein realistischer Steigungsbereich. Wer regelmäßig strukturiert trainiert, profitiert spürbar – Gelegenheitssportler sollten den Mehrpreis kritisch abwägen.