Skandika Nordik K18-S Test

Das Skandika Nordik K18-S Laufband setzt neue Maßstäbe in der Mittelklasse der Heimfitnessgeräte: Mit seiner großzügigen Laufläche und einer beeindruckenden Steigung von bis zu 18 % bietet es ein Lauftraining, das sich flexibel an alle Fitnessniveaus anpassen lässt.

In unserem umfassenden Test nehmen wir dieses Modell genau unter die Lupe, um zu bewerten, wie es sich im Vergleich zu anderen Geräten auf dem Markt schlägt. Von der Verarbeitungsqualität über die Vielseitigkeit der Trainingsprogramme bis hin zur Benutzerfreundlichkeit – erfahren Sie, warum das Skandika Nordik K18-S in der Welt der Laufbänder eine Klasse für sich darstellt.

Mit einem Gewicht von über 70 kg liefert eine Spedition das Fitnessgerät in einem großen Karton. Im Lieferumfang enthalten sind das Laufband selbst, ein Stromkabel, Schmieröl für die Wartung, das benötigte Werkzeug samt Schrauben für den Aufbau sowie eine detaillierte Bedienungs- und Montageanleitung.

Die Montage gestaltet sich dank der gut strukturierten Anleitung als unkompliziertes Unterfangen. Es geht darum, das Gestänge und die Konsole fachgerecht zu befestigen – eine Aufgabe, die auch im Alleingang zu bewältigen ist.

Die Verarbeitungsqualität des Laufbands bestätigt den positiven Ersteindruck. Die Lauffläche wirkt robust und verspricht Langlebigkeit, während das Gestänge stabil und belastbar erscheint. Ein kleiner Wermutstropfen sind die Transportrollen, die anfänglich zu haken scheinen. Doch mit einem kurzen Einsatz von WD40 lässt sich auch dieses kleine Problem schnell beheben.

Bei der Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses fällt schnell auf: Für den Preis bietet das Skandika Nordik K18-S Laufband erstaunlich viel. Die solide Verarbeitung, der unkomplizierte Aufbau und die durchdachte Lieferung zeugen von Skandikas Engagement, ein qualitativ überzeugendes Produkt zu einem fairen Preis anzubieten.

Hier unsere Erfahrungen mit dem Skandika Nordik K18-S aus diesem Testbericht. Wir versuchen auch Langzeiterfahrungen immer mal wieder zu ergänzen.

Das Herzstück eines jeden Laufbands ist zweifellos der Motor, denn von seiner Leistung hängt ab, wie effektiv und angenehm das Trainingserlebnis wird. Beim Skandika Nordik K18-S Laufband stößt man jedoch auf eine kleine Herausforderung: Skandika macht keine expliziten Angaben zur PS-Zahl des Motors. Unsere Einschätzung basiert daher auf der Nutzungserfahrung, die darauf hindeutet, dass der Motor etwa 2 PS leisten könnte. Diese Leistung erscheint auf den ersten Blick durchaus ausreichend für ein Heimlaufband dieser Kategorie.

Die Reaktionsschnelligkeit des Elektromotors auf Eingaben ist ein weiterer Aspekt, der positiv auffällt. Er reagiert zügig und ohne zu stottern, was ein flüssiges Lauftraining ohne Unterbrechungen ermöglicht. Obwohl die Langzeitperformance über mehrere Monate hinweg noch zu bewerten bleibt, hat das Gerät in den ersten Tests, selbst bei längeren Trainingseinheiten von bis zu einer Stunde, zuverlässig funktioniert.

Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 18 km/h bietet das Nordik K18-S Laufband eine beachtliche Bandbreite für verschiedene Trainingsintensitäten – von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Sprints. Diese Flexibilität macht es zu einem geeigneten Trainingspartner für Nutzer verschiedener Fitnesslevel.

Trotz der zufriedenstellenden Leistung bleibt ein Wermutstropfen: die fehlende Transparenz bezüglich der genauen Motorleistung. Von Skandika hätte man hier mehr erwartet, insbesondere weil das Unternehmen für seine Offenheit und detaillierten Produktinformationen bekannt ist.

Das Trainingserlebnis auf dem Skandika Nordik K18-S Laufband wird maßgeblich von zwei Aspekten bestimmt: der Größe der Lauffläche und der Qualität der Dämpfung. Mit einer Lauffläche von 130 x 49 cm (Länge x Breite) bietet das Gerät reichlich Platz für Läufer jeder Statur. Dies ist besonders hervorzuheben, da Personen mit größerem Körperbau oftmals Schwierigkeiten haben, ein passendes Laufband zu finden, das genügend Raum für ein sicheres und komfortables Lauftraining bietet.

Die Qualität der Laufmatte ist ein weiterer entscheidender Faktor für ein angenehmes Training. Sie bietet nicht nur guten Grip, sondern überzeugt auch durch ihre Dicke und Robustheit. Die im Laufband integrierten stoßdämpfenden Elastomere tragen dazu bei, die Schritte abzufedern. Zwar erreicht die Dämpfung nicht das Niveau von High-End-Geräten in höheren Preisklassen, für den durchschnittlichen Heimgebrauch und einfache Trainingseinheiten ist sie jedoch durchaus ausreichend. Ein etwas intensiveres Feedback der Lauffläche könnte das Laufgefühl weiter verbessern, doch auch so bietet das Laufband ein solides Fundament für regelmäßiges Joggen oder Laufen.

Die Stärke dieses Modells zeigt sich besonders bei höheren Geschwindigkeiten. Selbst bei einem Tempo von 16 km/h und darüber fühlt man sich dank der großzügigen Lauffläche sicher und stabil. Die Möglichkeit, die Steigung elektronisch in 1%-Schritten bis zu einer beeindruckenden Höhe von 18% einzustellen, ist ein klares Highlight. Diese Funktion bietet selbst vielen Top-Modellen auf dem Markt Paroli und eröffnet Nutzern neue Dimensionen im Trainingsregime, von sanften Steigungen bis hin zu anspruchsvollen Bergläufen.

Allerdings zeigt sich bei der Kombination aus hoher Steigung und Geschwindigkeit, dass der Motor seine Grenzen hat. Bei langanhaltender Belastung unter diesen Bedingungen kann es vorkommen, dass er nicht mehr ganz mithalten kann. Es ist jedoch anzumerken, dass dies ein Szenario darstellt, welches nur selten auftritt, da die meisten Nutzer wahrscheinlich mit abwechslungsreichen Intervallprogrammen trainieren, die nicht permanent maximale Anforderungen an den Motor stellen.

Die Lautstärke des Skandika Nordik K18-S Laufbands ist ein Aspekt, der im Heimtraining eine wichtige Rolle spielt, insbesondere für jene, die in Mehrfamilienhäusern leben. Die generelle Einschätzung fällt hier gemischt aus. Das Laufband ist akzeptabel leise, allerdings sollte man keine Bibliotheksstille erwarten. Während die Laufmatte in Kombination mit der Dämpfung und dem Tragen von qualitativ guten Laufschuhen bereits für eine Reduzierung der Geräusche sorgt, kann die Verwendung einer Bodenschutzmatte die Schallübertragung weiter minimieren und somit die Lärmbelästigung für untere Stockwerke reduzieren.

Für Bewohner von Mehrfamilienhäusern könnte jedoch gerade das abendliche Training eine Herausforderung darstellen. Die Geräuschentwicklung, insbesondere bei intensiveren Laufeinheiten, kann für direkt angrenzende Nachbarn störend sein. Daher ist es ratsam, Trainingszeiten auf den Tag zu legen, um Konflikte zu vermeiden.

Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt auch die Lautstärke des Laufbands merklich zu. Dies betrifft sowohl die Geräusche des Motors als auch das Aufkommen der Schritte auf der Laufmatte. Es ist ein natürliches Phänomen, dass bei höheren Geschwindigkeiten mehr Lärm entsteht, sowohl durch die mechanischen Teile des Geräts als auch durch die verstärkte Aktivität des Nutzers.

Das Skandika Nordik K18-S Laufband bringt eine interessante Mischung aus technischen Features und Funktionalitäten mit sich, die es von anderen Modellen abheben. Die Steuerung des Geräts erfolgt über einen minimalistischen Drehknopf, der gleichzeitig als Display dient, ergänzt durch Schnelltasten für Geschwindigkeit und Steigung. Diese Gestaltung kann durchaus als Geschmackssache angesehen werden, insbesondere weil sie auf ein großes, traditionelles Display verzichtet und somit eine gewisse Eingewöhnungszeit erfordert.

Ein potenzieller Nachteil ist hier, dass diese Werte nicht permanent alle gleichzeitig sichtbar sind, sondern durchgewechselt werden müssen. Dies kann während eines intensiven Laufs als etwas umständlich empfunden werden. Positiv hervorzuheben ist allerdings die gute Haptik des Bedienelements sowie die Funktionstüchtigkeit der Schnellwahltasten, auch wenn deren Bedienung bei schnellen Laufgeschwindigkeiten etwas herausfordernd sein kann.

Viele Nutzer werden das Fehlen eines großen Displays bemerken, das in der Regel eine bessere Übersicht und einfacheren Zugang zu Trainingsdaten ermöglicht. Jedoch ist dies auch eine Frage der Gewöhnung und Präferenz. Personen, die ohnehin vorwiegend Apps für das Training nutzen, könnten den minimalistischen Ansatz sogar bevorzugen.

Eine der modernen Funktionen des Laufbands ist die Möglichkeit, den Puls via Bluetooth mit einem Brustgurt zu messen. Diese Verbindung funktioniert einwandfrei, allerdings nicht direkt mit dem Laufband, sondern als Brücke über die App Kinomap. Dies könnte für einige Nutzer ein kleiner Umweg sein, bietet aber auch die Flexibilität, verschiedene Apps für ein interaktives Trainingserlebnis zu nutzen.

Ein Kritikpunkt ist das Fehlen vorinstallierter Trainingsprogramme auf dem Laufband selbst, welche nur über die zugehörige App zugänglich sind. Dies könnte als Einschränkung für Nutzer gesehen werden, die eine direkte, app-unabhängige Auswahl an Trainingsprogrammen bevorzugen.

Die Tablet-Ablage des Skandika Nordik K18-S überzeugt durch Stabilität und ausreichende Größe, um auch größere Tablets sicher zu halten. Dies ist ein willkommenes Feature für alle, die während des Trainings Unterhaltung oder Trainingsapps nutzen möchten.

Die Handpulssensoren des Laufbands werden, wie bei vielen Fitnessgeräten, hinsichtlich ihrer Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit kritisch betrachtet. Oftmals bieten sie nicht die Zuverlässigkeit, die man sich für ein präzises Tracking der Herzfrequenz wünschen würde.

Beim Skandika Nordik K18-S Laufband ist derzeit Kinomap die einzige unterstützte App. Kinomap ist bekannt für seine umfangreichen Funktionen, die das Training zu Hause interaktiver und abwechslungsreicher gestalten. Nutzer können sich auf virtuelle Strecken begeben, die das Laufen realistischer und spannender machen. Darüber hinaus bietet Kinomap Logs zur Aufzeichnung der Trainingsergebnisse, diverse Programme für individuell angepasste Workouts, Events zur Teilnahme an virtuellen Rennen, Listen für die persönliche Trainingsplanung und Kurse zur Verbesserung der Lauftechnik und Fitness.

Die Partnerschaft zwischen Skandika und Kinomap ist besonders vorteilhaft für Nutzer des Skandika Nordik K18-S, da sie durch diese Kooperation gratis Zugang zur App erhalten – für einen Zeitraum von 1 bis 2 Monaten, abhängig von der aktuellen Aktion. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit, die App und ihre vielfältigen Funktionen ohne zusätzliche Kosten zu testen. Nach Ablauf der Gratisphase ist für die weitere Nutzung von Kinomap ein Abonnement erforderlich, das derzeit ab 11,90 Euro verfügbar ist.

Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass bislang keine Unterstützung für andere Fitness-Apps besteht. Dies könnte für Nutzer, die bereits andere Apps in ihr Training integriert haben oder nach spezifischen Features suchen, die Kinomap möglicherweise nicht bietet, als Einschränkung wahrgenommen werden.

Die Lauffläche des Nordik K18.S lässt sich hochklappen, wodurch die Größe des Laufbands auf 108 × 84 × 133 cm reduziert wird. Diese Funktion erleichtert die Lagerung in kleineren Wohnräumen, wo jeder Quadratmeter zählt. Der Klappmechanismus funktioniert ohne großen Krafteinsatz und ist mit einer Gasdruckfeder ausgestattet, was das Anheben der Lauffläche erleichtert.

Das Herablassen der Lauffläche erfolgt mittels eines Soft-Drop-Systems, das durch leichtes Antreten gegen eine Stange und Lösen eines Riegels aktiviert wird. Dieses System ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern bietet auch Sicherheit für Kinder und Haustiere, indem es ein kontrolliertes und langsames Absenken der Lauffläche ermöglicht.

Trotz der praktischen Klappfunktion benötigt das Laufband dennoch relativ viel Platz für die Lagerung. Dies sollte bei der Planung des Aufstellorts berücksichtigt werden. Ein weiteres Plus ist die Option, das Laufband auf vier Rollen zu transportieren. Diese Mobilität erleichtert das Verschieben des Geräts innerhalb der Wohnung oder des Hauses, was besonders nützlich ist, wenn der Trainingsbereich flexibel gehandhabt werden soll oder das Gerät nach dem Training aus dem Weg geräumt werden muss.

Das Skandika Nordik K18-S Laufband zeigt eindrucksvoll, dass Skandika viel richtig macht bei der Einführung ihres ersten Laufbands in der Mittelklasse. Mit einer großzügigen Lauffläche, einem modernen Design und der beeindruckenden Steigung von 18 % setzt es deutliche Akzente im Segment der Heimfitnessgeräte. Diese Merkmale heben das Laufband von vielen anderen Modellen ab und bieten Nutzern ein vielseitiges und anspruchsvolles Trainingserlebnis.

Ein kritischer Punkt ist jedoch das Fehlen eines vollständigen Computers, der eine breitere Auswahl an vorinstallierten Programmen, insbesondere solche, die Steigungen integrieren, bietet. Für Nutzer, die nicht ausschließlich auf die Kinomap-App angewiesen sein möchten, stellt dies eine gewisse Einschränkung dar. Die Möglichkeit, auf eine Vielzahl von Trainingsprogrammen direkt über das Laufband zugreifen zu können, ohne auf externe Apps angewiesen zu sein, würde das Gerät noch attraktiver machen.

Preislich positioniert sich das Skandika Nordik K18-S zwar nicht im unteren Segment, doch der geforderte Preis scheint angesichts der Qualität und der gebotenen Features gerechtfertigt. Das Laufband macht einen langlebigen und robusten Eindruck, was den Erstkaufpreis relativiert und eine langfristige Investition in die eigene Gesundheit und Fitness darstellt.